Famulatur Kardiologie in Charite Campus Mitte (2/2022 bis 3/2022)

Krankenhaus
Charite Campus Mitte
Stadt
Berlin
Station(en)
111
Fachrichtung
Kardiologie
Zeitraum
2/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt hängt es, glaube ich, sehr an der inneren Haltung, was man daraus macht – woanders ist es aber sicher auch schön...

Während meiner Famulatur waren einige (erfahrenere) Ärzte COVID-19 erkrankt und deshalb war die Station unterbesetzt. Die Assistenzärzte waren alle ziemlich neu dort (alle < 6 Monate). Die Lehrvisiten sind gut, aber man muss leider oft ein bisschen aufdringlich sein und das einfordern. Man kann ein bisschen Erfahrung am Ultraschallgerät sammeln. Es ginge sicher noch besser, aber es ist weniger Luft nach oben als nach unten (was aber vor allem an den Assistenten liegt). Für ein PJ würde ich die Station allerdings nicht empfehlen, die PJ-ler haben genau das gleiche wie die Famulanten gemacht – und nach 4 Wochen hat man denke ich 95 % von dem mitgenommen, was diese Station ihren Studenten bieten kann.

Ungefährer Tagesablauf:
07:30 Beginn – Blutabnahmen/Flexülen
08:15 Anfang Frühbesprechung
08:45 Ende Frühbesprechung
09:30- 10:00 Fertig mit Blutentnahmen
10:00 - 13:00 Visiten/EKVs/ Funktionsdiagnostik
13:00-13:30 Mittagspause mit den anderen Studenten
13:30 -16:00 Aufnahmen + Dokumentation / Ãœbergabe an betreuenden Assistenzarzt
16:00 Ende

Pro Tag auch ca. 60–90 Minuten Leerlauf – sehr variabel wann.


Positiv:
+ Lehrreiche Visiten (vor allem Jan und OÄ Hoffmann)
+ guter EKG-Kurs
+ "Hands-on" Echo- und Fast-Sono, Pleura-US auf Station
+ Spannende Fälle
+ Ultraschallgerät auf Station kann selbständig benutzt werden, auch gegenseitiges Üben mit den anderen Studenten ist im Raum mit dem Kipptisch möglich
+ in Allgemeinen wird man pünktlich nach Hause geschickt

Negativ:
- eigentlich sehr gute, gerade deswegen aber leider zu wenig Lehre
- Bei den Herzechos in der Funktion wird viel zu wenig erklärt, auch auf Nachfrage sehr einsilbig
- viele Blutentnahmen (komplette Verantwortung dafür bei den Studenten)
- keine Kleidung (muss man sich [wie auch die Assistenzärzte] aus der Funktion oder einer Umkleide im Keller „klauen“)
- EKGs werden nicht auf Station geschrieben und leider werten die Assistenzärzte die EKGs oft alleine aus, nach der Famulatur auf dieser kardiologischen Station ist man also nicht zwingend ein „EKG-Profi :)“
- Für die meisten Oberärzte (bis auf OÄ Tscholl, Hoffmann und Romero) ist man nicht-existent, die Assistenten (Jasmin, Jan, Philippe) sind aber wertschätzend.
- Leerlauf gegen Mittag und dann manchmal noch späte Aufnahmen
- Assistenzärzte sehr überarbeitet, deutliche Überstunden (trotzdem motiviert)

Neutral:
* Jeder Patient kriegt immer eine Flexüle, man kann das also hier gut üben/lernen.
* Man kann oft zu EKVs mitgehen

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
3
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.13