Famulatur Gastroenterologie in Universitaetsklinikum Aachen (3/2022 bis 3/2022)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Aachen
Stadt
Aachen
Station(en)
IM08
Fachrichtung
Gastroenterologie
Zeitraum
3/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Diesen März war ich für insgesamt 15 Tage auf der IM08, also der Intensivstation der Gastroenterologie, im Zuge meiner stationären Famulatur. Man hat vor Beginn viele positive Berichte über die Station gehört wie beispielsweise, dass man selber unter Aufsicht ZVKs legen darf und auch der Oberarzt, der für die Intensivstation zuständig ist, sich um die Famulanten kümmert. Jedoch war ich sehr enttäuscht von meiner Famulatur auf der Station.
Der Dienst beginnt um 7:00 und endet offiziell um 15:00, jedoch gab es nur wenige Tage, wo ich wirklich um die Uhrzeit fertig war. Da so viele Famulanten auf Station waren, mussten wir uns in Schichten aufteilen, damit nicht alle gleichzeitig Dienst haben. Daher gab es bei uns auch Famulanten, die etwas später erschienen sind und auch solche, die Nachtdienste mitgemacht haben. Ich empfinde es persönlich als unangenehm, wenn zu viele Famulanten auf Station sind, da ich das Gefühl habe, dass die Lehre für einen selber ein bisschen untergeht. Zu Beginn erfolgt die Übergabe vom Nachtdienst. Zwischendurch haben wir Famulanten Patienten untersucht, PICCOs gemessen oder Blutabnahmen durchgeführt. Zwei Mal die Woche gab es zudem die Möglichkeit, beim PJ-Unterricht zuzuhören, wo jedes Mal unterschiedliche Themen der inneren Medizin besprochen wurden. Außerdem durfte man bei bestimmten Interventionen zuschauen wie beispielsweise ÖGDs, Koloskopien, ZVK- , Arterie- oder Shaldon-Anlagen, Rechtsherzkatheteruntersuchungen, Bronchoskopien, Tracheotomien, Intubationen, Aszites-, Pleura- oder auch Lumbalpunktionen. Zusätzlich dazu gab es 2 Mal am Tag eine kurze Visite und ein Mal in der Woche gab es zudem eine Visite der MiBi. Grundsätzlich war es interessant solche Interventionen zu sehen, da man solche Sachen häufig nicht auf Normalstation sieht. Was mich jedoch sehr enttäuscht hat, war der Umgang mit uns Famulanten. Die Ärzte haben unsere Namen nicht gewusst, haben uns nie mitgenommen und haben uns teilweise kommentarlos im Arztzimmer sitzen lassen und haben nur sehr wenig erklärt. Es gab nur wenige Ausnahmen wie beispielsweise der stellvertretende Klinikdirektor oder bestimmte Assistenzärzte, die sich ein bisschen mehr um uns Famulanten gekümmert haben uns auch Dinge erklärt haben, jedoch ist dies meiner Meinung nach viel zu kurz gekommen. Was ich persönlich auch sehr enttäuschend fand, war die Tatsache, dass vor Beginn viele andere Studierende berichtet haben, dass man auch selber beispielsweise ZVKs und Shaldon legen darf, jedoch war dies eher den PJlern und den Famulanten aus höheren Semestern vorbehalten und die aus den niedrigeren Semestern durften häufig nur daneben stehen, zugucken und aufräumen. Generell fand ich es sehr schade, dass man sehr stark gemerkt hat, wie die Ärzte die Studierenden aus den höheren Semestern favorisiert haben. Unter einer guten Famulatur definiere ich nicht, dass man viel sieht, sondern für mich persönlich zählen andere Parameter wie eine gute Lehre, eine gute Betreuung und ein guter Umgang mit den Famulanten und das ist für mich bei dieser Famulatur häufig nicht der Fall gewesen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich sehr enttäuscht war und die Famulatur eher nicht weiterempfehlen würde bzw. wenn dann eher Studierenden aus höheren Semestern.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
3

Durchschnitt 3