Famulatur Anästhesiologie in Vivantes Klinikum am Urban (2/2022 bis 3/2022)

Krankenhaus
Vivantes Klinikum am Urban
Stadt
Berlin
Station(en)
Zentral OP, ITS
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Diese einmonatige Famulatur in der Anästhesie war meine erste und meine Idee, dass es Anfänger*innen freundlich ist und man gut Basics lernen kann, ist auf jeden Fall aufgegangen.
Im Zentral OP ging es immer um 7:30 mit einer Besprechung der Anästhesist*innen los, wobei der Chefarzt meist einen Impuls aus den SOPs (z.B. wie erkenne ich eine Lungenembolie während der OP, wie verhindere ich Aspiration, welche UAW muss ich bei bestimmten Medikamenten immer bedenken,...) gegeben hat und dann das OP-Programm für den Tag vorgestellt hat. Wir Famulant*innen (waren so 4-5) konnten uns dann einen Saal aussuchen, d.h. den/die entsprechende Ärzt*in ansprechen und haben dann den Tag mit dieser Person verbracht. Das Team war super nett, wieviel man machen kann, hängt immer ein bisschen davon ab, mit wem man arbeitet, ob gerade viel Stress ist oder der/die Patient*in besonders schwierig ist. Ich konnte Braunülen legen, beatmen, hab ein paar Intubationsversuche gewagt und ansonsten gelernt, wie eine Narkose geführt wird und durfte gegen Ende teilweise auch das Beatmungsgerät einstellen und die Narkose führen.
Das OP-Programm ist recht vielseitig (Uro teilweise mit DaVinci (sehr cool :D), viel Mamma, viel Unfallchirurgie, Allgemeine, ein paar Sectios, Gefäßchirurgie, etwas Neurochirurgie...). Ich hab mir eigentlich alles möglich angeschaut, kann auf jeden Fall empfehlen sich OPs mit vielen kurzen Eingriffen aussuchen, da man bei der Einleitung am meisten machen kann und man während der OP zwangsläufig recht viel rumsitzt.
Der Tag geht offiziell bis 16 Uhr, ich durfte aber oft auch früher gehen. Eine Mittagspause war immer möglich und als Famulant*in ist man ganz frei, wann man die machen möchte. Es gibt die Möglichkeit vergünstigt Essen im Bistro zu bekommen, was ich aber nicht in Anspruch genommen habe, deshalb keine Ahnung, ob das Essen zu empfehlen ist ;)

Eine Woche hab ich auf ITS verbracht (hab den Chefarzt gefragt, ohne Eigeninitiative ist man denke ich die ganze Zeit im ZOP). Auch dort waren alle sehr nett, aber ich konnte nicht besonders viel machen. Morgens hab ich ein paar Patient*innen untersucht und den Status dokumentiert, ansonsten zb bei ZVK oder Arterie legen assistiert, aber es war auch viel herumsitzen leider. Am letzten Tag hab ich im Herzkatheterlabor bei einer Perikardpunktion zugeschaut, das war ziemlich cool und ich hätte einfach vorher schonmal fragen sollen, ob ich da dabei sein kann.

Montag nachmittags gibt es meist einen freiwilligen Ultraschallkurs, an dem auch Famulant*innen teilnehmen können. Ich hab gehört, dass das immer sehr cool war und man viel lernen kann, hatte aber sonst so viel um die Ohren, dass ich keine Kapazität hatte, mitzumachen.

Auch wenn ich nicht Anästhesistin werden möchte, kann ich eine Famulatur auf jeden Fall empfehlen. Der Monat hat sich sehr gelohnt, um Basics zu lernen und man bekommt ja gleichzeitig viele Eindrücke aus anderen Fächern.
Bewerbung
Hab etwa ein halbes Jahr vorher die Chefarztsekretärin Frau Ott telefonisch kontaktiert. Als ich so zwei Monate vor der Famu gefragt hab, ob ich den Zeitraum nochmal etwas verändern kann, ging das nicht mehr, da alle Famulaturplätze belegt waren, also am besten nicht zu spät um den Platz kümmern.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Lehre auf Station
3
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.53