Famulatur Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Aachen (2/2022 bis 3/2022)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Aachen
Stadt
Aachen
Station(en)
NE01, NE09, NE08
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
2/2022 bis 3/2022
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe insgesamt 15 Tage meiner stationären Famulatur in der neurologischen Klinik des UKAs absolviert. Dort war ich vorwiegend auf der NE01, hatte jedoch auch die Möglichkeit für mehrere Tage auf die Stroke Unit und auf die Intensivstation zu gehen. Es gibt mehrere Normalstationen und ich war auf einer etwas kleineren Station während meiner Famulatur. Ich habe mir erhofft, einiges zu lernen an neurologischen Erkrankungen und neurologischen Untersuchungstechniken und habe mir auch erhofft, ein Mal selber eine Liquorpunktion durchzuführen, da mir andere Studierende aus meinem Semester erzählt haben, dass dies als Famulant durchgeführt werden durfte.
Zu der NE01:
Der Dienst beginnt um 8:00. Zunächst gibt es als Famulant nicht viel zu machen außer zuzuschauen und ggf. noch Blut abzunehmen, da die Ärzte zunächst Arztbriefe fertigstellen und dokumentieren. Ab 8:30 beginnt eine Online-Konferenz, wo Neuroradiologische Bilder durchgesprochen werden, was als Famulant interessant zu sehen ist. Im Laufe des Vormittags erfolgt dann die Visite sowie andere anstehende Untersuchungen wie Beispielsweise neurologische Untersuchungen, Liquorpunktionen, bei denen man assistieren durfte oder auch seltenere Tests wie zum Beispiel Riechtests oder auch die Durchführung eines Shellongtests. Teilweise wurde man von der Stationsärztin darum gebeten, den Patienten nach bestimmten Dingen zu fragen oder Sachen genauer zu untersuchen. Im Laufe des Tages erfolgt zudem eine Besprechung mit dem Oberarzt und die Auswertung der durchgeführten Untersuchungen, wobei man hier eher zugeschaut hat, als dass man es selber dokumentiert hat.
Wir waren insgesamt 3 Famulanten plus eine PJlerin auf Station, was ich persönlich relativ viel fand, da es sich auch um eine etwas kleinere Station handelt. Daher war keine wirkliche 1:1 Betreuung möglich, was ich in anderen Famulaturen als sehr positiv wahrgenommen habe. Man hat viel zugeschaut während der Dokumentation und Visite und man hat als Famulant lediglich Blut abgenommen und Zugänge gelegt sowie teilweise selber Untersuchungen durchgeführt. Eine Liquorpunktion durften wir jedoch nicht durchführen, was ich relativ schade fand. Die Assistenzärzte sowie die Oberärzte waren alle sehr freundlich und dadurch war das Arbeitsklima sehr angenehm.
Zu der NE09:
Ich war für ingesamt 2 Tage auf der NE09, also der Stroke Unit. Es war eine komplett andere Welt im Vergleich zur Normalstation.
Der Dienst begann etwas früher als auf Normalstation und Begann mit einer Übergabe des Nachtdienstes. Anschließend erfolgte die Besprechung mit den Physio- und Ergotherapeuten, wo ich auch zuschauen durfte. Danach ging es auf Visite und es wurden im Laufe des Tages anstehende Untersuchungen durchgeführt. Die Assistenzärzte sowie der zuständige Oberarzt haben sich toll um die Famulanten gekümmert. Man konnte natürlich nicht so viel praktisches machen, aber ich hatte die Möglichkeit, speziellere Interventionen zu sehen wie Duplexsonographie, die Anlage einer Arterie, Patiententransport oder auch eine FEES.
Insgesamt waren diese zwei Tage wirklich spannend, um mal zu sehen, wie es auf einer Stroke Unit abläuft.
Zu der NE08:
Ich war für insgesamt 3 Tage auf der NE08, also der neurologischen Intensivstation. Der Dienst beginnt um 7:45 und beginnt mit einer Frühbesprechung. Danach wurden die Patienten visitiert und es wurden die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt. An sich kann man als Famulant nicht viel machen auf solchen Stationen, aber es war unglaublich spannend, auch mal diese Art von Klinik in der Neurologie zu sehen und auch teilweise seltenere Fälle zu sehen, die es so nicht auf Normalstation gibt.
Fazit:
Insgesamt würde ich die Famulatur in der Neurologie auf jeden Fall empfehlen, im Endeffekt handelt es sich hier um Meckern auf hohem Niveau. Es wäre schön, wenn die Famulanten einfach in Zukunft mehr verteilt werden auf die Stationen oder man prinzipiell weniger Famulanten annimmt, um so den Lerneffekt für den einzelnen Famulanten zu verbessern. Im Endeffekt gilt zudem: Wenn man etwas sehen will oder auf eine andere Station wie die Stroke wechseln will, ist man selber dafür verantwortlich und muss dies im Sekretariat abklären. Die Sekretärin war jedoch super freundlich und hat sich wirklich Mühe gegeben, auf die Wünsche einzugehen.
Bewerbung
Circa 4 Monate
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33