Famulatur Rheumatologie in Parkklinik Weissensee (8/2021 bis 9/2021)

Krankenhaus
Parkklinik Weissensee
Stadt
Berlin
Station(en)
Tagesklinik; 2C
Fachrichtung
Rheumatologie
Zeitraum
8/2021 bis 9/2021
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die Famulatur in der Rheumatologie der Parkklinik ist ein absolute Muss für jede(n), der (die) sich für Rheumatologie interessiert und keine Bock auf Uniklinik hat. Wichtig ist sich direkt im Sekretariat der Rheumatologie als Famulant zu bewerben und nicht in der "allgemeinen" Inneren, da man ansonsten eher den Stationen zugeordnet wird. Man hat die Möglichkeit wirklich viele verschiedene Krankheitsbilder der Rheumatologie und deren Verläufe kennen zu lernen. Man hat zumindest in der Tagesklinik schnell das Gefühl ernst genommen und als Teammitglied geschätzt zu werden. Auf Station stehen eher Aufgaben wie Blutentnahme am Morgen, Botengänge und Zugänge legen an. Zum Mittag hin hat man die Möglichkeit eigene Patienten aufzunehmen und deren Untersuchungsbefunde zu dokumentieren. Natürlich sollte man auch erwähnen, dass die Aufnahme rheumatologischer Patienten sehr Komplex ist und nicht in 5 Minuten zu erledigen. Man bekommt dafür eine gutes Gefühl für die Details einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Leider wurden die Patienten im Anschluss leider nicht mehr besprochen, so dass man deren Verläufe nicht mehr nachvollziehen konnte und die Patienten dann nur noch maximal zur Blutentnahme gesehen hat. Ich konnte in meiner Zeit in der Parkklinik viele Dinge kennen lernen, wie etwa: eine gründliche Anamnese erheben und eine gründliche körperliche Untersuchung "von Kopf bis Fuß" durchzuführen, den Stationsbetrieb, die Tagesklinik, Arthrosonographie, Gelenkpunktionen, sowie die Privatsprechstunde der Chefärztin (die unglaublich lieb ist und ihr umfangreiches Wissen gerne mit den Studenten teilt). Die Teilnahme an der normalen, der Oberarzt und der Chefarztvisite war in der Tagesklinik jederzeit möglich, auf der Station eher nicht, da sich die Visitenzeiten mit den Zeiten für die Blutentnahme überschnitten. Der Kontakt zu den ärztlichen Kollegen ist wie in jeder Abteilung durchwachsen, im Großen und Ganzen aber eher wert- als abschätzend. Auch der Kontakt zum Oberarzt war sehr angenehm. Auch er erklärt sehr viel und schult das differentialdiagnostische Denken. Der Zusammenhalt unter den Studenten ist wirklich gut, egal ob Pjler oder Famulus. Da das Haus relativ klein ist, sieht man sich öfter und kann sich auch gut zum (mittlerweile) kostenlosen Mittagessen verabreden. Das Essen gehen und die Teilnahme am Studentenunterricht war jederzeit möglich und wurde nie verwehrt. Den Kontakt zur Pflege fand ich sehr gut, vorausgesetzt man hat sich entsprechend vorgestellt (was offensichtlich seitens der Studenten nur noch selten praktiziert wird). Wenn die Pflege einen halbwegs einordnen kann, klappt die Zusammenarbeit wirklich hervorragend und macht Spaß.
Zusammenfassend kann ich feststellen, dass ich nach meinen 30 Tagen Famulatur eine sehr konkrete Vorstellung von der klinischen Tätigkeit als Rheumatologe hab und mir aufgrund der überwiegend positiven Erfahrungen in der Parkklinik durchaus eine Facharztausbildung in dieser Klink vorstellen könnte.
Bewerbung
Bewerbung ca. 6-12 Monate vor gewünschtem Beginn.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.73