Anästhesiologie und Intensivmedizin/Intermediate Care
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
8/2021 bis 9/2021
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Die Famulatur in der Anästhesie/Intensiv am Spital Walenstadt war meine erste Famulatur und ich hatte vor Beginn die Sorge, dass zu viel von mir erwartet werden könnte, was sich aber direkt am ersten Tag als unbegründet erwiesen hat. Ich wurde herzlich von allen Empfangen und ich hatte den Eindruck, dass mir alle so viel wie möglich beibringen wollten. Am ersten Tag war es sehr viel neues, aber sobald ich die Abläufe kennengelernt habe, wurde mir mehr und mehr zugetraut und mehr Verantwortung bei den Aufgaben abgegeben, bis ich Patienten unter Aufsicht selbst betreuen konnte. Bei Fragen hatte ich nie das Gefühl, dass keine Zeit zum beantworten wäre oder jemand genervt wäre, sondern mir wurde jede Frage sehr ausführlich beantwortet, sodass ich das maximale Lernerlebnis mitnehmen konnte. Sowohl die Ärzteschaft als auch die anderen Fachrichtungen, die ein eingespieltes Team waren, hatten eine tolle Arbeitsatmosphäre, in der effektiv und patientenwohlfokussiert gearbeitet wird.
Mein Arbeitstag begann um 7:00 Uhr und Feierabend war je nach Arbeitsaufkommen zwischen frühem Nachmittag und 16:30 Uhr. In der Mittagspause konnte ich mit meinem am ersten Tag ausgehändigtem Badge in die Kantine gehen (jeden Tag auch ein veganes Menü). Es gibt Mitarbeiterrabatt, jedoch sollte man zwischen 6 und 12 CHF für ein Mittagessen pro Tag einplanen.
Von meinen vier Wochen Famulatur war Dr. Reinhardt eine Woche im Krankenhaus, in der ich jeden Tag zusätzlich zu den praktischen Fähigkeiten Theorieunterricht im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin erhalten habe. Es war super spannend, die vorher erlernten Theorieinhalte dann in echt angewandt zu sehen und durchzuführen.
Nach Feierabend bin ich zurück in mein Wohnheimzimmer gegangen und habe überlegt, welche der zahlreichen Aktivitäten für den Tag noch geplant werden können. Im Wohnheim waren andere Unterassistenten, die man spätestens in der gemeinsamen Küche kennen und lieben lernt. Bei gutem Wetter läuft man 10 Minuten zum Walensee, die Umgebung gibt eine Menge für Wander-Begeisterte her und es gibt wunderschöne Ortschaften in der Umgebung zu besichtigen. Zürich ist ca. 1h Zugfahrt entfernt.
Das Spital Walenstadt gehört einem Verbund an, in dem gerade umstrukturiert wird, wodurch im Personal eine Umbruchstimmung vorherrschte, jedoch hatte ich das Gefühl, dass die meisten mit ihrer Arbeit generell zufrieden waren, was eine wie schon beschrieben angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen hat.
Alles in Allem würde ich die Famulatur bedenkenlos an alle weiterempfehlen, die viele praktische Maßnahmen selbst durchführen möchten, denn man steht nicht wie in größeren Häusern in der 3. Reihe und schaut nur zu, sondern wird stark in den Alltag mit eingebunden. Ich hatte eine tolle Famulatur und einen tollen Sommermonat am Spital Walenstadt. Beste Grüße an alle, die ich dort kennenlernen durfte.
Bewerbung
Ich habe mich ca. 8 Monate im Voraus per Mail beworben. Die Website ist übersichtlich und man wird ggf an zuständige Personen weitergeleitet für die Wohnheimplatzreservierung o.Ä.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung EKG Repetitorien
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Patienten untersuchen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Braunülen legen Patienten aufnehmen
