Ich war relativ am Ende meiner Studienzeit dort. Die Klinik für Notfallmedizin ist recht neu (halbes Jahr alt) und es gibt noch viele Kinderkrankheiten. Es wird sich nach meinem Befinden viel zu oft in Besprechungen begeben (morgens 45 Minuten) und nachmittags mindestens eine Stunde (eher 1,5h). Mit den Assistenzärzten und mit der Pflege habe ich mich super verstanden. Ich durfte viel selber machen. Patienten aufnehmen, untersuchen, EKG und Blutwerte befunden, Brief beginnen, Vorschläge für weitere Diagnostik machen, Patienten in der Besprechung vorstellen. Leider begann die Besprechung nachmittags immer erst um 15:30 Uhr, sodass man eigentlich nicht vor 17:00 Uhr rauskommt.
Gegen Ende meiner Zeit dort wurden wir Famulanten (ohne mir ersichtlichen Grund) an die kurze Leine genommen und es wurde von der Chefärztin angeordnet, dass der Erstkontakt zum Patienten nicht mehr durch einen Famulanten oder PJ-Studenten geschehen durfte. Dadurch ist unser Tätigkeitsfeld weggefallen und wir sind nur noch bei des AÄ mitgelaufen.
Es gibt zusätzlich zu Notaufnahme eine Decision station, wo Patienten für 24h hinkommen um zu sehen ob sie dann schon entlassen werden können, oder ob sie doch wider erwarten aufgenommen werden müssen. Dort muss man morgens für eine Stunde mit hoch und die BEs machen, vigos legen......
Alles in allem war es für mich eine Schöne Zeit. Es ist ein fantastisches Miteinander mit den AÄ, dem OA und der Pflege. Keine Ahnung warum wir Famulanten am Ende in unserer Tätigkeit so maximal eingeschränkt wurden. Es wurde von allen Seiten reflektiert, dass die Patienten dadurch ja nur noch länger warten müssen, was praktisch keinem einen Mehrwert bringt. Wäre die Famulatur nur noch so wie am Ende, müsste ich die Noten deutlich runter schrauben.
