Die Ärzte der Anästhesie haben sehr gute Lehre gemacht und auch viele theoretische Inhalte mit mir während der OPs besprochen. Teilweise war es ein bisschen langweilig, da ich nur im OP-Trakt war und die Anästhesie bei den OPs, die viel im Bürgerhospital gemacht werden (Schilddrüsen, Sectios, Hüft-TEPs, Viszeralchirurgie), nicht so viel zu tun hat. Aber man muss dann auch eigenständig in die Einleitungen gehen und darf dann auch bei anderen Ärzten mithelfen (intubieren versuchen, Zugänge legen, verkabeln...). Die Pflege war auch immer sehr nett und hilfsbereit und das allgemeine Arbeitsklima war ich sehr gut. Natürlich ist der Umgang im OP manchmal rauer als woanders, aber man gewöhnt sich daran.
Für mich waren die gynäkologischen Eingriffe das Highlight, da man oft bei Sectios dabei sein durfte und das immer spezielle Momente mit den Neugeborenen und den Eltern waren. Mit manchen Ärzten habe ich mich zudem sehr gut verstanden, man verbringt ja schon viel Zeit mit denen und quatscht während der OPs über vieles. Ich habe viel gelernt und gleichzeitig auch viel darüber erfahren, was die Anästhesisten so über ihren Job denken, wie manche Dinge im Krankenhaus ablaufen und welche Probleme außerhalb des rein Medizinischen auftreten können.
Außerdem darf man als Praktikant umsonst in der Cafeteria mit tollem Ausblick über Frankfurt und gutem Essen zu Mittag essen. Ich hatte außerdem meisten früher frei als die normalen Arbeitszeiten und war immer ziemlich frei in meiner Zeiteinteilung. Man hat keine eigenständigen Aufgaben, was die Tage manchmal langweilig, aber gleichzeitig flexibler macht.
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Famulatur und habe die Leute danach sehr vermisst.
Bewerbung
Habe mich im Januar für den März beworben. Habe einmal telefonisch nachgefragt und dann per Mail das genaue Datum festgemacht. Super unkompliziert.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
