Famulatur Chirurgie in Klinik Fuessen (7/2021 bis 8/2021)

Krankenhaus
Klinik Fuessen
Stadt
Fuessen
Station(en)
3.2
Fachrichtung
Chirurgie
Zeitraum
7/2021 bis 8/2021
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Insgesamt hatte ich in Füssen eine wirklich gute Zeit!
Die Abteilung ist gemischt sowohl Allgemein- als auch Unfallchirurgisch. Es gibt entsprechend der Fachrichtung Oberärzte, aber die Assistenzärzte machen beides und als Famulantin ist man auch überall mit dabei.
Der Tag beginnt morgens mit der Frühbesprechung um 7:30, wo Röntgenbilder und Neuaufnahmen des vorherigen Tages besprochen wurden. Dort wurde immer mal wieder was erklärt und gezeigt und man konnte immer fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Danach habe ich meistens Blut abgenommen und Flexülen gelegt (zwischen 1 BE und 10 war alles dabei, sehr unterschiedlich wie lange man dafür braucht, aber man kann auch immer um Hilfe bitten, wenn es mal nicht klappt) und war danach relativ frei, was ich weiter machen wollte. Man kann immer mit zur Visite gehen, dort wird je nach Stationsarzt mal mehr, mal weniger erklärt, aber gerade die Chefarzt-Visite ist meist sehr interessant gewesen und hat immer Lehre beinhaltet.
Meistens war ich in der Notaufnahme und habe dort selbstständig Patienten aufgenommen, untersucht und den Ärzten vorgestellt (das muss man aber aktiv einfordern). Vor allem die Fachärztin im Notfallzentrum gibt sich super viel Mühe, wenn sie Zeit hat (leider nicht so oft), einem etwas beizubringen. Ab der ersten Woche durfte ich erst kleinere, dann auch größere Wunden selbstständig nähen und auch z.B. Fremdkörperentfernungen übernehmen.
Im OP ist man auch immer wilkommen. Dadurch, dass es so eine kleine Klinik ist, ist man dann oft alleine mit einem OA und kann eigentlich immer mit an den Tisch. Gerade für "OP-Neulinge" wie mich war das gesamte OP-Team und die Stimmung dort wirklich toll, ich habe mich sehr wohl gefühlt. Man hat Schritt für Schritt alles gezeigt bekommen und konnte immer fragen, wenn man unsicher war. Haken halten und Sauger bedienen waren so klassische Aufgaben, aber ich durfte z.B. auch mal einen Fixateur externe ausbauen.
Enden tut der Tag auch wieder mit einer gemeinsamen Besprechung um 15:15, bei der wieder Patienten und Röntgenbilder sowie die OPs des Tages besprochen werden. Meistens konnte ich danach Feierabend machen und hatte somit genügend Zeit, um die Nachmittage in Füssen und Umgebung zu verbringen.
Gerade wer Berge mag, kommt hier wirklich auf seine Kosten. Mit dem Rad sind es ca. 20-30 Min. bis zum Tegelbergparkplatz, von wo man verschiedenste Wanderungen starten kann. Wer weiter weg will sollte ein Auto haben (Parken vor der Unterkunft ist möglich). Auch gibt es viele Seen in der Umgebung und die Altstadt ist auch sehr hübsch.
Ein großer Vorteil in Füssen ist, dass die Klinik die Unterkunft zu einem wirklich fairen Preis zur Verfügung stellt. Das Gebäude ist keine 5 Minuten mit dem Rad von der Klinik entfernt und gerade mit mehreren Famulant*innen ist es echt nett. Man hat eine wunderbare Aussicht vom Balkon auf die Berge! ;) Leider muss man wirklich ALLES mitbringen, also von Bettwäsche, Geschirr, Besteck und was man sonst so braucht. Aber man bekommt jeden Tag in der Klinik kostenlos Mittagessen und ich hatte auch immer ausreichend Zeit für eine Pause.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.8