Neonatologie, Mutter-Kind-Station, Kindertagesklinik, Neugeborenen- und Kinderintensivstation
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
2/2021 bis 3/2021
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Ich wollte für meine letzte Famulatur vor dem 10. Semester wieder bisschen näher Richtung Heimat und Berge ( Rosenheim liegt wirklich perfekt für Outdoorliebhaber!) kommen und gleichzeitig möglichst viel von der Pädiatrie mitnehmen. Durch die positiven Bewertungen und den Tipp einer Kommilitonin bin ich auf Rosenheim gekommen. Und es war das Beste, was mir passieren konnte. Man wird nicht nur von Tag 1 an sehr herzlich aufgenommen, sondern es wird auch alles um einen rum so organisiert, dass man sich rundum wohlfühlt.
Zur Zeitpunkt der Famulatur waren wir 2 Famulantinnen und eine PJlerin bzw. PJler (war gerade Übergangszeit) und wir konnten uns selbst entscheiden, auf welche Stationen wir wann gehen wollen. Wir beiden Famulantinnen waren in erster Linie auf der Neonatologie - inkl. Kreißsaal und Wöchnerinnenstation - sowie in der Tagesklinik/Ambulanz unterwegs. Wenn irgendwo Mehrarbeit anfiel oder es was besonderes zu sehen gab, sind wir aber auch auf die anderen Stationen mitgegangen. Man hat das Ärzteteam relativ schnell kennengelernt, da es jeden Morgen und jeden Nachmittag eine gemeinsame Besprechung gab. Entgegen der Meinung der Ärzte, man könne sich da eventuell als Student langweilen, habe ich die Besprechungen als sehr lehrreich empfunden. Von der Pflege wurde man auch meist sehr nett aufgenommen (immer schön bei allen vorstellen!) und vor allem auf der Neo konnte man wirklich noch einiges von den Pfleger:innen lernen.
Insgesamt war man von allen Seiten sehr gewillt, geduldig und bemüht uns etwas beizubringen. Wir wurden oft extra dazu geholt, wenn es besondere Krankheitsbilder gab oder wenn noch eine dritte Hand benötigt wurde. Aufnahme, Anamnese und/oder Untersuchungen in der Kinderambulanz durfte man oft alleine machen und danach mit den Stationsärzten besprechen. Auf der Neo durfte ich am Ende auch die U2s unter Aufsicht durchführen, sowie Entlassgespräche mit den Eltern führen. Ansonsten kann man: Sonos nachschallen, Neugeborene versorgen, bei Geburten dabei sein, Kindern die Angst vor Untersuchungen nehmen, die Intensivstation kennenlernen, Blutabnehmen, Flexülen legen, einmal pro Woche der pädiatrischen Fortbildung beiwohnen, endlos Fragen stellen und auch mal nen netten Plausch mit Kollegen beim Mittagessen führen.
Ich kann eine Famulatur hier wirklich wärmstens empfehlen, wenn man Interesse an der Pädiatrie hat und nicht nur daneben stehen will, sondern auch mithelfen möchte. Man sollte meiner Meinung nach allerdings schon ein bisschen klinisches Vorwissen mitbringen, um auch eigenständig arbeiten zu können. Also vielleicht nicht unbedingt für die allererste Famulatur gleich hierher, darunter würde denke ich der Lernerfolg leiden.
[Wohnheim ist zwar recht alt und schlicht, aber dafür kostenlos, direkt neben der Klinik und direkt am Inn. Kein Wlan]
Bewerbung
Ca. 4 Monate im Voraus über das Chefarztsekretariat. War eigentlich schon zu spät dran, ich hatte nur Glück, da eine andere Famulantin abgesprungen ist.
