Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Spital Dornach ist kleineres, sehr familiäres Haus, in welchem man als Famulant die Möglichkeit hat sehr viel zu lernen, wenn man sich engagiert.
In der Inneren rotiert man zwischen der Station und der NA. Der Frühdienst (8-17/18h)auf der Station beginnt mit einem Rapport über neueingetretene Patienten und der Besprechung wichtiger Themen für den Tag. Am Ende gibt es von Seiten des Chefarzt meistens noch eine kleine Weiterbildung zu verschiedenen Fachgebieten, in welcher vor allem die Assistenzärzte etwas in die Rolle des Studenten „zurückrutschen“, wobei man sich als Famulant gerne einbringen darf. Danach ist Zeit sich einen schnellen Kaffee plus Gebäck (gratis für Famulanten) zu holen bevor die Visite beginnt, welche meist den ganzen Vormittag dauert - gefolgt von dem täglichen Röntgenrapport kurz vor der Mittagspause. Nachmittags geht es meist darum Untersuchungen, welche bei der Visite besprochen wurden, durchzuführen (z.B SchellongTest, MOCA, MMS, aBGA, PNPScreening etc.) und den Assistenzärzten beim Schreiben der Verlaufsberichte, Austrittsberichte etc. zu helfen. In der NA hat man meistens Spätdienst (15-22h) oder WE Dienst (9-22h). Hier darf man sehr selbstständig (je nach Wissensstand und Selbstbewusstsein) die Aufnahme übernehmen, die Eintrittsberichte (Status und Anamnese) schreiben und anschließend einem Assistenzarzt vorstellen, welcher den Fall übernimmt. Es macht auf jeden Fall Sinn grundlegende Statuserhebungen (kardial, pulmonal, abdominell, neurologisch, HNO etc.) vor dem ersten Dienst gelernt zu haben, wenn man viel alleine machen möchte. Hat man den Patienten vorgestellt, darf man auch Therapievorschläge machen, welche, sofern diese sinnvoll sind, auch angenommen werden. Die Assistenzärzte sind ein junges Team, welches sehr bemüht ist den Famulanten etwas beizubringen. Je nachdem wie man sich anstellt, kann man dann z.B beim Nähen das gesamte Procedere von Lokalanästhesie (verschiedene Varianten) bis zum Verband übernehmen, selbstständig Sonos durchführen und vieles mehr. Wenn man seine Sache gut macht, nimmt man den Assistenzärzten auch einiges an Arbeit ab, wofür diese auch sehr dankbar sind und sich dann auch gern mal Zeit für etwas 1:1 teaching nehmen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wenn man die Famulatur weniger als Urlaub, sondern mehr als Möglichkeit sieht viel zu lernen und bereit ist auch mal länger zu bleiben, dann ist das Spital Dornach eine super Entscheidung.