Famulatur Anästhesiologie in Franziskusspital Margareten (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Franziskusspital Margareten
Stadt
Wien
Station(en)
Intensivstation und OP
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich wollte unbedingt vor meinem PJ eine Famulatur in Österreich machen, um den KH-Alltag dort kennenzulernen.
Das Franziskus-Spital ist ein kleineres Krankenhaus im 5. Bezirk, das elektive OPs durchführt.
Ich war die erste Zeit v.a. auf der Intensivstation, wobei ich dem dortigen Oberarzt zugeordnet war. Dieser nahm sich sehr viel Zeit, mir die Patienten vorzustellen und legte viel Wert darauf, dass ich spannende Untersuchungen und Fälle mitbekam. So war ich während meiner Famulatur, wenn auf Station wenig los war, bei mehreren Koloskopien, im Augen-OP sowie bei Lungenbiopsien dabei.
In der 2 Woche wurde ich dann immer nach der Frühbesprechung einem Arzt im OP zugeteilt. Dort durfte ich mich beim Intubieren versuchen und unter Aufsicht das Narkosegerät bedienen. Wenn es auf der anderen Seite des Vorhangs spannende OPs gab durfte ich auch dort immer mit dabei sein. So war ich bei proktologischen als auch orthopädischen OPs mit dabei.
An einigen Tagen war ich zudem in der Ambulanz zur Prämedikation dabei, was sich jedoch als nicht so spannend herausstellte.
Sehr erstaunlich war zudem, dass der Chefarzt und gleichzeitig Klinikdirektor sich stets Zeit nahm, um seinen Assistenzärzten Plexusanästhesien u.ä. direkt zu zeigen bzw. diese dabei anzuleiten. Dies ist gerade in Deutschland eher untypisch. Auch ist die Handhabung Hierarchie hier deutlich different zu der im deutschen KH-Alltag.
An einem Nachmittag gab es eine Reanimationsfortbildung mit den Turnusärzten, was wirklich viel Spaß gemacht hat. Wir durften an einer speziellen Puppe unsere Thoraxkompression testen (diese zeigte die Effektivität unseres Drückens an) sowie Szenarien nachspielen, die auch auf Station häufig vorkommen. Insgesamt hat man dabei sein Wissen nochmal sehr gut auffrischen können.

Während meiner Famulatur war jeden Tag Zeit, um das kostenlose und super leckere Mittagessen zu genießen. Man bekam jeweils einen Suppe, einen Salat sowie eine Haupt- und Nachspeise als Famulant umsonst.
In Österreich ist es Usus, dass die Famulaturen meist gegen 13-14 Uhr enden, weswegen genügend Zeit blieb, Wien zu erkunden. Für Medizininteressierte ist dabei der Narrenturm ein interessantes Ziel.
Ich wurde direkt herzlich in das Team aufgenommen und jeder hat sich gefreut, wenn ich bei ihm etwas lernen wollte. Ich kann diese Famulatur sehr empfehlen, jedoch sollte man beachten, dass hier keine Notfallpatienten behandelt werden, weswegen der Alltag auf Station und im OP eher gemütlich abläuft. Für zukünftige Anästhesisten könnte dies also nicht die richtige Famulatur sein.
Bewerbung
mind. 1/2 Jahr im Voraus
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1