Famulatur Anästhesiologie in Buergerhospital Frankfurt am Main (9/2020 bis 10/2020)

Krankenhaus
Buergerhospital Frankfurt am Main
Stadt
Frankfurt
Station(en)
Anästhesie
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
9/2020 bis 10/2020
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Ich kann das Bürgerhospital allen Studenten nur wärmstens empfehlen! Es gibt phänomenal leckeres (kostenloses) Mittagessen in der Cafeteria im 8. Stock mit Blick auf die Skyline. Im Keller ist eine große Umkleide, in der man sich einen Spind nehmen kann. Kleidung wird gestellt. Zum Glück bekommt man auch einen eigenen Schlüssel und meistens sogar ein eigenes Telefon. Der OP-Trakt wurde vor wenigen Jahren komplett neu gebaut und ist dementsprechend modern.

Speziell zur Anästhesie: Das Team ist super freundlich und sehr lehrorientiert. Alle haben sich viel Zeit für mich genommen, mir meine Fragen beantwortet und auch häufig von sich aus einfach Lehre betrieben. Der Chef, Dr. Wermelt, legt explizit Wert auf gute Lehre. Beginn der Frühbesprechung ist um 7:30 Uhr, mittwochs schon um 7:15 mit integrierter Kurzfortbildung, teilweise mit Gastreferenten. Zusätzlich findet 2x die Woche (Di und Do) PJ-Unterricht statt, zu dem man explizit eingeladen ist. Außerdem wurde ich gefragt, ob ich zur regelmäßigen Fortbildung der Assistenzärzte dazu kommen möchte, was ich sehr nett fand und die Fortbildung war auch wirklich super.

Zu den Aufgaben: Hauptsächlich ist man logischerweise im OP-Trakt unterwegs. Die Intensivstation ist im Bürgerhospital anders organisiert, weswegen man dort nicht hin rotiert. Ich durfte viel intubieren, beatmen, Magensonde legen etc. Zugänge legen war eher optional für diejenigen Studenten, die es gerne lernen wollten. Im Rahmen meiner 4. Famulatur war ich darauf definitiv nicht mehr scharf, zum Glück war es aber wie gesagt nur optional. Außerdem habe ich viel bei der Leitungsanästhesie assistiert.
Ob man während der OP im Saal bleiben möchte oder in die nächste Einleitung rotieren möchte, war einem selbst überlassen. Generell war es aber eher gewünscht, möglichst viel zu rotieren, um möglichst viel sehen und machen zu können. Man konnte sich also die spannenden OPs und netten Ärzte aussuchen, mit denen man arbeiten wollte. Speziell für das Bürgerhospital sind außerdem die Kinderchirurgie und dementsprechende Kinderanästhesie. Da darf man natürlich weniger praktisch machen, aber man lernt auch sehr viel.

Die Pflege ist prinzipiell auch überdurchschnittlich freundlich (verglichen mit anderen Häusern), aber vermutlich gibt es kein Haus in Deutschland, in dem man als Student nicht doch irgendwann mal völlig unberechtigt auf den Deckel kriegt. Da das Bürgerhospital generell ein Lehrkrankenhaus ist, wird auch in gefühlt allen Bereichen ausgebildet, auch eben in der Pflege. Das Team ist daher sehr jung, was ich sehr angenehm fand.

Schlussendlich: Ich war super begeistert von meiner Famu in der Anästhesie (und dem Bürgi allgemein) und würde sie jedem zu 100 % empfehlen.
Bewerbung
Zwei Monate vorher telefonisch bei der Sekretärin Frau Metzler. Da aber die Plätze für Famulanten begrenzt sind, um eine gute Lehre gewährleisten zu können, sollte man lieber etwas früher anfragen als ich.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1