Da es meine erste Famulatur war, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, Basisfertigkeiten wie Blutentnahmen, körperliche Untersuchung etc. zu lernen bzw. zu festigen. Dazu gab es genügend Möglichkeiten. Die Ärzte waren alle sehr freundlich, geduldig und hilfsbereit sowie immer daran interessiert, dass man viel lernt und aus der Famulatur mitnimmt. Es wurden auch Vormittage in der Funktionsdiagnostik oder im Herzkatheterlabor für mich organisiert. Wenn es auf der Station besondere Fälle oder spezielle Untersuchungen gab, wurde ich immer extra dazu geholt. Bei der Visite wurden mir auf dem Flur nochmal die wichtigsten Punkte zu den Patienten erklärt, damit ich weiß, worauf ich achten muss. Es gab täglich eine Mittagsbesprechung und einmal in der Woche im Anschluss eine Fortbildung, meist in Form einer Fallbesprechung. Wenn nachmittags nichts mehr anstand, durfte ich auch mal früher gehen. In Absprache mit der Klinik darf man auch Wochenend- oder Nachtdienste leisten, vorgesehen oder verpflichtend ist das aber eigentlich nicht. Das Mittagessen wird bis zu einem bestimmten Betrag von der Klinik übernommen, alles was darüber hinaus geht, wird am Ende berechnet. Ein kostenloses Parkticket erhält man auf Nachfrage am ersten Tag. Kleidung wird gestellt, ist allerdings nicht die gleiche, die das reguläre Personal trägt. Die Stimmung auf der Station war durchgehend sehr gut, die Stationsärzte und die Oberärzte waren locker und nett, haben viel erklärt. Auch das Verhältnis zur Pflege war super.
Insgesamt hat mir die Famulatur sehr gut gefallen und ich kann die Station sowie das Klinikum allgemein für eine Famulatur sehr empfehlen.
Bewerbung
Ich habe mich einige Monate vorher über die Personalabteilung beworben und auch sehr schnell eine Zusage erhalten. Rückfragen wurden rasch beantwortet. Relativ kurzfristig musste ich dann vorab noch einen Test auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 organisieren, da dieser nicht über das Klinikum erfolgen konnte.
