Famulatur Pädiatrie in Evangelisches Krankenhaus (9/2020 bis 9/2020)

Krankenhaus
Evangelisches Krankenhaus
Stadt
Lippstadt
Station(en)
K1, K2, Intensivstation
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
9/2020 bis 9/2020
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Famulatur in der Kinderklinik des EVK Lippstadt kann ich nur empfehlen!
Von Tag 1 an habe ich mich gut aufgenommen und betreut gefühlt. Der Chefarzt hat sich zu Beginn der Famulatur mit mir zusammen gesetzt und besprochen, was für Erwartungen von meiner Seite aus bestehen und aufgezeigt, welche Möglichkeiten die Klinik bieten kann. Grundsätzlich möchte er den FamulantInnen die Möglichkeit geben in alle Bereiche der Kinderklinik (K1 (Allgemeinpädiatrie), K2 (Neugeborenenstation), Intensivstation, Kinderchirurgischer OP, Sprechstunden der Oberärzte, Kreißsaal...) reinzuschauen.
In den 15 Tagen war ich auf Station K1, K2 und auf der Intensivstation. Insbesondere auf K1 wurde mir häufig die Möglichkeit gegeben Patienten selbst aufzunehmen, zu untersuchen, Viggos zu legen/Blut abzunehmen (bei älteren Kindern), zu sonographieren und zu den eigenen Patienten Briefe anzulegen.
Auf Station K2 konnte man zwar etwas weniger Tätigkeiten selbst durchführen, dafür lernte man viel über Neu- und Frühgeborenenversorgung, U1,2,3-Untersuchungen und Krankheitsbilder, die man sonst eher selten sieht.
Einen Tag habe ich auf Intensivstation geschaut, was sehr spannend war, auch wenn man dort am wenigsten selbst praktisch machen durfte.
Ein Arzt/eine Ärztin hat immer das Ambulanztelefon und wird bei Vorstellung eines Kindes in der Notaufnahme angerufen. Hier durfte man je nach Schwere der Erkrankung ebenfalls die erste Anamnese und Untersuchung selbst durchführen.

Besonders positiv ist mir im EVK Lippstadt die gute Stimmung auf der Station und die gute Beziehung zwischen Ärztepersonal und Pflegepersonal aufgefallen. Von allen MitarbeiterInnen wurde man als FamulantIn sehr herzlich und nett aufgenommen und alle waren sehr hilfsbereit und haben viel und geduldig erklärt.
Einmal die Woche ist auf jeder Station Chefvisite. Hierbei hat der Chefarzt Hr. Dr. Haftel sehr viel Wert daraufgelegt den jungen AssistenzärztInnen, aber auch den FamulantInnen sehr viel zu erklären und zu lehren.
Zudem war (zumindest in diesen zwei Wochen, in denen ich da war) einmal pro Woche eine Fortbildung für alle ÄrztInnen oder das Pflegepersonal, bei der die Vortragenden (Chef-/ oder OberärztInnen) ebenfalls Wert darauf gelegt haben, dass auch die FamulantInnen alles verstehen und viel mitnehmen.
In der Mittagsbesprechung hat der Chefarzt zudem hin und wieder eine kurze Fallbesprechung durchgeführt für junge AssistentInnen und FamulantInnen (z.B.: Kind mit Fieber und Kopfschmerz (verschiedene Altersklassen): was ist zu tun?).

Mittagessen war für FamulantInnen kostenlos. Kleidung wurde gestellt.

So konnte ich in der Famulatur sehr viel lernen und praktisch durchführen, ohne dass ich mich dabei unter Druck gesetzt gefühlt hätte. Alles, was man alleine durchführen durfte, wurde danach nochmal von einem Arzt gecheckt und wenn man Fragen des Chefarztes nicht beantworten konnte, erklärte er dies geduldig.

Ich kann diese Famulatur daher zu 100% weiterempfehlen.
Bewerbung
Ein halbes Jahr vorher über das Chefarztsekretariat. Ein Wohnheimplatz konnte kostenlos zur Verfügung gestellt werden (inkl. Handtücher und Bettwäsche).
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2