Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Bogenhausen (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Klinikum Bogenhausen
Stadt
Muenchen
Station(en)
16/16b/01
Fachrichtung
Herz-/Gefäßchirurgie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich habe mich zu Beginn der Corona-Zeit sehr kurzfristig beworben, da eine andere Famulatur abgesagt wurde.
Es hat sehr unkompliziert über Fr. Di Maria funktioniert und innerhalb einer Woche hatte ich die Zusage.

Am ersten Tag wurden wir zu zweit von einem der Fachärzte abgeholt, der mit uns die wichtigen Stationen, wie Schlüssel und Kleidung durchgegangen ist.
Hier wurden auch von Anfang an nebenbei Fallbeispiele und Erkrankungen durchgesprochen, was nicht ganz ohne war.
Es wurden uns die eigene Intensivstation mit 8 Betten, die IMC mit 5 Plätzen und die Normalstation mit 34 Betten gezeigt.

Auf Station wurden wir von einer jungen Assistenzärztin übernommen, welche uns fast die gesamte Famulatur über betreut hat.
Hier wurden uns noch die wichtigsten Sachen für die Station geziegt, z.B. der Notfallwagen und die Telemetrie.
Bei ihr konnte ich unglaublich viel über die alltägliche Behandlung auf der HCH und die Prozesse lernen.
Nach ein wenig Einarbeitung mit Teaching nebenbei, durften wir zunächst unter Aufsicht und dann alleine 3-4 Patienten betreuen.
Diese haben wir ihr dann vorgestellt und besprochen, wie wir das Procedere angehen möchten.

Man muss natürlich die besondere Situation mit Corona anmerken:
- ständige Änderung von Vorschriften
- hoher Aufwand für Aufnahme und Hygiene
- kein OP für Studenten
- keine große Visite
- keine Morgenbesprechung

Zu Beginn gab es noch eine Morgenbesprechung mit allen Ärzten. Patientenvorstellung mit Echo- und Katheterbefunden, OP, Procedere.
Dann Stationsvisite, danach IMC und zum Schluss Intensiv. Der Chef hat auch an uns immer mal wieder fragen gestellt.

Dann kamen die internen Einschränkungen. Wir waren abwechselnd die ersten 2 Tage im OP und konnten ein wenig zusehen, aber ab dem 3. Tag wurde es untersagt. Wir wurden von dem OP-Koordinator förmlich aus dem OP geworfen. Der Chef hat sich zwar bemüht, uns in den OP zu bekommen, allerdings wurde es durch die Klinikleitung weiterhin nicht gestattet.

Trotzdem konnten wir regelmäßig noch auf Intensiv und haben dort einiges lernen können. Hin und wieder ging auch was spezielles z.B. bei einer TAVI zusehen.

normaler Tagesablauf:
Blut abhnehmen und Vigos legen (wir haben es uns zu dritt aufgeteilt, jeder 3-4 Stück)
Patientenvisite und Kurven schreiben
Untersuchungen anmelden, EKG Befunden, Befunde ansehen
Aufnahmeuntersuchung von neuen Patienten
Briefe schreiben und Papierkram

Mittagessen war fast immer möglich

Abschließend lässt sich sagen, dass ich trotz der schwierigen Umstände eine wirklich sehr lehrreiche Famulatur hatte, was aber durch einige wenige Ärzte bedingt war, welche leider fast alle nicht mehr dort arbeiten. Die Herzchirugie ist ein sehr umfangreiches Fach, mit einem großen inhaltlichen Querschnitt, dazu hohes Tempo und machmal etwas rauh. Jedoch für interessierte wirklich eine tolle Famulatur
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
EKGs
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.33