Eine wirklich tolle Famulatur! Von Hautkrebs über Psoriasis, Akne inversa oder bullösem Pemphigoid - ich konnte viele verschiedene Krankheitsbilder im vergangenen Monat sehen und kennenlernen.
Ich war auf der Station eingeteilt und einige Tage im OP. Es besteht aber auch die Möglichkeit in der Tagesklinik u./o. der Ambulanz vorbeizuschauen.
Zum Blutabnehmen und VVK legen bekommt ihr genügend Gelegenheiten, dabei ist es allerdings nicht so, dass ihr dafür "abgestellt" werdet und nichts anderes machen könnt.
Ich wurde gut in den Stationsalltag integriert - mit auf Visite gehen, Patienten aufnehmen, ..
Ein Mal pro Woche fand der Unterricht für die PJler statt, an welchem auch wir Famulanten teilnehmen konnten. Zusätzlich gibt es ein Mal pro Woche eine Fortbildung für die Mitarbeiter der Dermatologie - mal durch Referenten von außerhalb, mal durch Mitarbeiter, die z.B. Vorträge zu Kongressthemen halten. Ein Mal pro Monat gibt es eine Histologie-Besprechung, die tatsächlich sehr spannend war. Dort bekommt man die Befunde einiger Patienten noch mal genauer erklärt und gezeigt und manch ein Rätsel löst sich dort.
Insgesamt fand ich es wirklich bemerkenswert, wie nett und engagiert dort alle waren. Das findet man nicht überall! :)
Negativ:
- Als Veganer hat man es in der Mitarbeitermensa ein wenig schwer und auch vegetarisch ist nicht immer möglich. (Das Essen ist dafür aber kostenlos.)
- großes Manko: die Anreise - wer kein Auto hat muss zwangsläufig mit der S-Bahn fahren, die leider sehr unzuverlässig ist. Das bedeutet, entweder viel früher losfahren oder ab und zu ein Zuspätkommen in Kauf nehmen (oder ggf. nach einer Unterkunft fragen).
Alles in allem kann ich Euch die Dermatologie für eine Famulatur sehr empfehlen!
Bewerbung
Zwei Monate vorher bei der Personalabteilung. Man kann aber auch direkt an eines der Sekretariate der beiden Chefärzte schreiben.
