Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich habe im August 2020 eine 15-tätige Famulatur in der Kinderchirurgie des Uniklinikum Dresden absolviert.
Die Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen waren größtenteils nett. Zur Pflege war der Kontakt allerdings gering ausgeprägt.
Durch das Rotationsprinzip konnte man sehr frei selbst wählen, was man sich angucken möchte. Dabei konnte man sich zw. Station S1/S2, OP, Rettungsstelle oder der ambulanten Sprechstunden entscheiden.
Ich denke, dass diese Famulatur sich lohnt, wenn man bereits mit den Abläufen des Klinikalltags sehr vertraut ist, viele Fertigkeiten ohne Nachfrage beherrscht und ohne Scheu immer gerne nachfragt.
Allgemein hatte ich das Gefühl: Es wird sehr wenig bis gar nichts erklärt und wenn dann nur auf Nachfrage (natürlich unter Berücksichtigung weniger Ausnahmen). Das betrifft vor allem die Sprechstunden, die Visite und die morgendliche Röntgenbesprechung.
Mein Gefühl war, dass sich niemand direkt für die Famulanten und PJer verantwortlich fühlte. Ob man da war oder nicht, wirkte fast wie "egal".
Eigenständiges Arbeiten war in geringer Form in der Rettungsstelle möglich. Allerdings musste man hier sich die Arbeit auch direkt und schnell "krallen" sonst machte sie sehr schnell jemand anderes, der bereits geübter oder mutiger war.
Im OP konnte man bis auf wenige Ausnahmen meist nur unsteril zuschauen. Wobei ich hier nochmal die anatomischen Erläuterungen durch Prof. Fitze positiv hervorheben möchte. Die Stimmung im OP war allerdings generell oft angespannt.
Auf Station gab es wenig zu tun - Verbandswechsel, Blutabnahme aus der Flexüle, Aufnahmen, die aber meist durch die PJer durchgeführt wurden. Ab 11 Uhr war hier alles erledigt.
Zu meiner Zeit waren wir 2 PJer und 2 Famulanten für beide Stationen. Das war bereits oftmals zu viel.
Zusammenfassend erhält man interessante Einblicke in spannende Krankheitsbilder. Die Lehre kommt leider stark zu kurz.
Bewerbung
4 Monate vorher eine Email an OA Kruppa gesendet. Die positive Rückmeldung erfolgte noch am selben Tag durch die Sekretärin.
