Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Mit der Famulatur in der Allgemeinchirurgie am Klinikum Benjamin Franklin war ich sehr zufrieden. Ich war dort 7 Wochen und habe dort sehr viel gelernt.
Dies war meine erste Famulatur. Basic skills, wie Blut abnehmen, Flexülen legen, etc. wurden mir innerhalb der ersten zwei Wochen beigebracht. Ärzte waren sehr nett und kompetent. Hatten auch nie ein Problem damit gehabt Etwas zu erklären.
Visite fing morgens um 7:00 an. Dann gab es eine Frühbesprechung um 7:30 und dann konnte man entweder in den OP oder auf Station (wurde dann mit den anderen Famulanten und PJlern ausgemacht).
Am Anfang meiner Famulatur (bzw. vor Coronamaßnahmen) gab es noch recht viele OPs (zwischen 4-7 pro Tag), wo man, je nach Größe des Eingriffes, auch öfters mal erste Assistenz war. Durch Corona wurden dann der Großteil der OPs gestrichen, so dass am Ende nur noch zwischen 1-3 OPs am Tag stattgefunden haben. Dies waren dann aber meist relativ große und spannende Eingriffe.
Die Stimmung im OP war sehr gut, sowohl von Seiten der Operateure als auch der OP-Pflege. Kleinere Wunden durfte man auf Nachfrage eigentlich immer selber zunähen.
Wenn man auf Station war, dann wurde erstmal die Visite zu ende geführt. Danach kam die eigentlich einzige Aufgabe die von uns Famulanten und den PJlern erwartet wurde, das Blutabnehmen und Flexülen legen. das dauerte je nach Besatzung und Bettenbelegung zwischen 1-2.5h. Danach konnte man sich aussuchen was man machen wollte (weiter auf Station helfen, Notaufnahme, Sprechstunde oder Endoskopie). Vor Corona war eigentlich auch immer was los, so das es nie langweilig wurde. Als dann die Coronamaßnahmen anfingen, nahmen die Patientenzahlen ab, so dass man ab und zu auch mal nichts zu tun hatte und einfach nur im Arztzimmer saß.
Um 15.30 war dann Röntgenbesprechung und so gegen 16:00 dann auch Feierabend. Länger bleiben konnte man immer, es wurde aber nie verlangt. Man hat auch die Möglichkeit 24h-Schichten mitzumachen, da ist dann auch ziemlich viel los (Konsile, ZNA, Notfall-OPs) und da man (meist) der einzige Student ist darf man auch sehr viel selber machen.
Die Famulatur hat echt viel Spaß gemacht und wenn man nachgefragt hat darf man auch echt viel selber machen (Nähen, Abzessspaltung, Untersuchen, etc.). Würde es auf jeden Fall nochmal machen und kann die Station wärmstens weiterempfehlen.
