Famulatur Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinik Innsbruck (7/2019 bis 8/2019)

Krankenhaus
Universitaetsklinik Innsbruck
Stadt
Innsbruck
Station(en)
Infektiologie
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
7/2019 bis 8/2019
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Ich muss ehrlich sagen, dass war einer der schlechtesten Famulaturen, die ich je gemacht habe! Ich hatte mir zwar keine großen Hoffnungen gemacht, dass ich dort viel machen werden darf aber so habe ich mir das nicht vorgestellt. Es war eine reine Zeitverschwendung. Was das schwerste war an dieser Famulatur? Das ich einen Platz zum Sitzen im Ärztezimmer finde. Die meiste Zeit befindet man sich nämlich dort. Mit mir gab es noch 2 KPJ, die auch nicht sonderlich viel machen durften.
Der Tagesablauf sieht so aus, dass man um circa 8 Uhr dort sein sollte. Dann sollte man die ausgedruckten Arztbriefe, Laboruntersuchungen ect in die Kurven sortieren. Man kann dann immer wieder schauen, ob es Blut abzunehmen gibt, aber da es auch Pflegepraktikanten gab, hatte man da kaum Chancen. Visite beginnt um 10 Uhr. Da mir so langweilig wurde und das Stehen im Ärztezimmer mit der Zeit anstrengend wurde, habe ich die Pulmo (sind genau daneben) gefragt ob ich bei deren Visite (um 9 Uhr) mitgehen durfte. Die Ärzte dort waren viel netter und auch der Facharzt hat einem viel erklärt. Um 10 Uhr beginnt dann die Visite, die circa eine Stunde lang dauert. Visiten sind allgemein nicht, dass spannendste aber bei dieser Visite musste mich anstrengen nicht im Stehen einzuschlafen. Von der Ärztin Rosa wird so gut wie gar nichts erklärt. Nach der Visite durfte man sich wieder im Ärztezimmer hinsetzen und hoffen, dass neue Patienten kommen. Ich durfte in einer Woche 3 mal bei einer Aufnahme dabei sein, weil wir zu viele waren. In zwei Wochen durfte ich einmal Blut abnehmen. Das schlimmste an der Famulatur war auch noch, dass man bis 16 Uhr bleiben muss(!). Es bringt nichts einen Assistenzarzt zu fragen, ob man früher gehen darf, weil die Ärztin Rosa das so möchte. Da sie bei den Nachmittagsvisiten um 15:30 dabei ist, hat sie darauf geachtet, dass man nicht nach Hause gegangen ist. Ich hatte großes Glück und musste nur in der ersten Woche bis 16 Uhr bleiben. In der zweiten Woche kam eine Vertretung, die mich sogar schon um 11 Uhr gehen ließ. Eine Assistenzärztin meinte dann, dass das nicht in Ordnung ist und dass ich bis 16 Uhr bleiben müsste. Die Vertretung hat das aber nicht interessiert.
Die Stimmung unter den Ärzten ist solala. Es war recht oft kindisch, was aber wenigstens ein bisschen unterhaltsam war. Der Kontakt mit der Pflege/Schwestern war schlimm. Wenn man nicht jede/n einzelnen begrüßt und sich vorstellt wird man auch dementsprechend nicht gut behandelt. Da ich mir Gesichter nicht so gut merken kann, ist mir öfters passiert, dass ich mich bei jemanden zwei mal vorgestellt habe. Statt einfach darüber zu lachen, wurde ich dafür angegangen. Man spürt auch eine Spannung zwischen den Ärzten und Pflegern/Schwestern.

Naja in der letzten Woche war ich froh, dass ich zumindestens mit der Pulmo mitgehen konnte. Die Ärzte dort haben mich dann auch mitgenommen und mir vieles gezeigt. Ich habe es wirklich bereut, dass ich nicht dort famuliert habe.

Zusammengefasst: Man kann hier so gut wie kaum was machen. Auch lernen oder Buch lesen ist schwer, wenn man die ganze Zeit steht. Besser ist es, man meldet sich bei der Pulmo an.
Bewerbung
6 Monate
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen
4
Stimmung Klinik
5
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
5
Lehre auf Station
5
Insgesamt
6

Durchschnitt 5.27