Famulatur Hämatologie/Onkologie in Kaiser-Franz-Joseph-Spital Wien (2/2020 bis 3/2020)

Krankenhaus
Kaiser-Franz-Joseph-Spital Wien
Stadt
Wien
Station(en)
D
Fachrichtung
Hämatologie/Onkologie
Zeitraum
2/2020 bis 3/2020
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Ich war - dank vorzeitigem Corona - Ende - "nur" 3 Wochen auf der 3. Med im Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien auf der onkologischen Station.
Die Betreuung und Organisation der Famulatur war wirklich vorbildlich. Es wurden Dienstkleidung sowie ein eigener Spind und eine Mitarbeiterkarte gestellt.

Man war auf Station im wesentlichen den KPJ-lern gleichgestellt. Ich durfte komplett selbstständig Patienten aufnehmen und untersuchen, Ports anstechen, Zugänge legen, EKGs machen und befunden. Die Patienten, die man aufgenommen hat, hat man dann auch regelmäßig in der Morgenbesprechung (immer von 8:30 - 9 Uhr) vor der versammelten Ärzteschaft vorgestellt.
Die hohe Eigenverantwortung und selbstständige Arbeit hat mir großen Spaß gemacht. Allerdings ist das eher empfehlenswert, wenn man im Studium schon etwas weiter ist und vielleicht auch schon die ein oder andere Famulatur gemacht hat. Ansonsten fühlt man sich da doch schnell verloren und alleine gelassen, insbesondere, da man auch die Briefe der Patienten, die man aufgenommen hat, selbst schreiben musste / durfte (je nachdem wie man das sieht :-D)

Lehre in dem Sinne gab es übrigens wenig. Je nachdem, wer von den Ärzten Dienst hatte, hat auch während der Visite ein wenig zu den Patienten und Krankheitsbildern erklärt. Ansonsten habe ich auch viel Zeit damit verbracht, mir die Arztbriefe durchzulesen und selbst ein wenig zu den Krankheitsgeschichten zu recherchieren.
Theoretisch gibt es wohl einmal die Woche eine Fortbildung bzw. Seminar für die KPJler, allerdings fand das nur ein einziges Mal statt, während der Zeit, in der ich dort war. Das war aber wirklich gut.
Die Stimmung auf Station war okay, würde ich sagen. Weder herausragend gut, noch sonderlich schlecht; man war eben viel auf sich alleine gestellt und es hat niemanden so wirklich interessiert, was man gemacht hat, solange die Aufnahmen erledigt wurden.
Was noch erwähnenswert ist: Die Famulaturzeiten waren wirklich sehr entspannt - immer von 8 Uhr bis 13 oder 14 Uhr, so dass man noch ausreichend Zeit hatte, Wien zu erkunden.

Insgesamt kann ich eine Famulatur in Wien und auch im KFJ unbedingt weiterempfehlen - wenn man Lust und Motivation hat, Lehre einzufordern und viel eigenverantwortlich zu machen!
Bewerbung
ungefähr 8 Monate im Voraus über Sylvia Wagner vom Sekretariat der 3. Med
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.93