Famulatur Unfallchirurgie in Klinikum Passau (3/2020 bis 4/2020)

Krankenhaus
Klinikum Passau
Stadt
Passau
Station(en)
46
Fachrichtung
Unfallchirurgie
Zeitraum
3/2020 bis 4/2020
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Ich war insgesamt 6 Wochen in der Unfallchirurgie am Klinikum Passau, es war meine erste Famulatur und ich hatte eine sehr gute und lehrreiche Zeit dort. Der übliche Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 7.30 Uhr, bei der die Aufnahmen der Nacht und das OP-Programm besprochen werden. Dienstags und donnerstags finden normalerweise noch kurze Frühfortbildungen statt. Wenn man Blut abnehmen möchte, ist es gern gesehen wenn man schon um 7 Uhr da ist, das ist aber kein Muss, weil es einen hausübergreifenden Blutabnahmedienst gibt, der irgendwann im Laufe des Tages kommt. Die Stationsärzte danken es einem aber, wenn sie die Laborergebnisse so früh wie möglich bekommen. Nach der Frühbesprechung geht es dann entweder auf Station oder in den OP, hier ist man so gut wie jeden Tag mindestens einmal fest im OP-Plan eingeteilt. Auf Station kann man dann die Visite mitlaufen, Verbände wechseln, Drainagen ziehen und Nadeln legen, aber z.B. auch mal unter Anleitung Blut transfundieren, die Assistenzärzte sind immer offen für Fragen und erklären auch viel von sich aus. Im OP ist man meistens 1. Assistenz am Tisch und die Aufgaben bestehen hauptsächlich aus Haken halten und absaugen, selber machen darf man leider relativ wenig. Ich durfte wenns hochkommt 2 Drainagen annähen und einmal klammern, eine Hautnaht durfte ich nie machen. Die Oberärzte sind aber sehr geduldig und manche erklären einem auch ein bisschen was von sich aus, Fragen sind aber immer willkommen. Weil das Klinikum Passau Mitglied im Traumanetzwerk Ostbayern ist, gibt es neben den klassischen unfallchirurgischen mitunter sehr spannende Fälle bis hin zu schweren Polytraumen, vielen hand- und wirbelsäulenchirurgischen und auch neurotraumatologischen Eingriffen zu sehen, sodass einem wirklich ein sehr breites Spektrum geboten wird.
Wenn man nicht im OP ist, gehen meistens alle Assistenzärzte zusammen in die Mensa, das Essen ist für Krankenhausverhältnisse echt gut und für Famulanten kostenlos. Danach kann man entweder wieder in den OP gehen oder mal in der chirurgischen Notaufnahme vorbeischauen, auch dort wird einem viel erklärt und bei Gelegenheit darf man auch mal nähen und Gelenke schallen. Offiziell endet der Tag mit der Spätbesprechung von 15.45 bis 16.15 Uhr, hier werden die Post-OP-Bilder des Tages angeschaut und die nächsten Tage geplant. Wenn es aber mal nachmittags nichts mehr zu tun gibt, kann man auch in Absprache mit den Stationsärzten jederzeit früher nach Hause gehen.

Normalerweise findet einmal wöchentlich ein PJ-Unterricht statt, zu dem aber alle Studenten eingeladen sind und der sehr gut sein soll, dieser ist aber wegen wegen der Coronakrise in meiner Zeit dort abgesagt worden.
Bewerbung
ca. 3 Monate vorher über die Verwaltung
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Blut abnehmen
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
10 Euro pro Tag (Wochenenden zählen dabei auch mit)

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13