Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (3/2019 bis 3/2019)

Krankenhaus
UniversitaetsSpital Zuerich (USZ)
Stadt
Zuerich
Station(en)
herz-gefässchirurgie
Fachrichtung
Herz-/Gefäßchirurgie
Zeitraum
3/2019 bis 3/2019
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Erstmal das positive an der Famulatur:
-Kleidung + Spind werden gestellt, sowie auch Mitarbeiter-Karte mit Foto und Namen mit der man überall in der KLinik günstiger Verpflegung kriegt (man kann für ca 7-12CHF zu mittag essen)
-persönliche Login-Daten zum schweizer System mit denen man direkt Briefe schreiben kann (man steht auch namentlich im Brief drin dann unten als Unterassistent)
-Allgemein hatte ich dort da Gefühl gebraucht und geschätzt zu werden, es ist alles sehr geregelt, jeder UA kriegt 1,5 freie Tage im Monat frei und teilt sich das ganz am Anfang ein, wir haben dann alle eine Übersichtstabelle bekommen was immer praktisch war, weil wir und dann absprechen konnten. Im Monat muss man 2x Pikett DIenst machen und holt abends nach der Schicht das Telefon in der Notaufnahme ab, bringt es am nächsten Tag um 8H zurück. Wurde nicht angerufen, kommt aber laut den anderen UAs öfters vor und soll echt cool sein :) man hat dann 30' um ins KH zu kommen, die zahlen auch ein Taxi wenn man weiterweg wohnt oder die organisieren auch 1 Zimmer wenn man sich nicht am Tag davor meldet.
-Am ersten Tag wird einem alles gezeigt, man kriegt ganz viele Unterlagen mit, macht seine Mitarvbeiter-Karte etc.
-jeden Mittwoch gab es eine Fortbildung für UAs (haben zwar nur 2 stattgefunden, die waren aber wirklich gut)
-Mittwoch morgen gibt es um 7H00 immer eine Frühbesprechung mit einem Case Study, war immer interessant (auch wenn ein bisschen früh haha)
-keine Blutabnhamen!
-Man rotiert immer zwischen "OP-UA", "Stations-UA" und "Springer-UA" (beides, wo Bedarf ist), ich war dann eine ganze Woche nur im OP und insgesamt über die 3 anderen Wochen noch ca. eine Woche im OP.
-im OP war es GEIL! Oft wurde man eingeteilt oder man wurde von den OP Schwestern direkt angerufen (die UAs haben ein Telefon) es waren immer sehr lange OPs, aber super super interessant und ich war teilweise am Anfang erste Assistenz. Am Ende konnte man oft nähen und sonst halt Hacken halten und absaugen.



jetzt die ein bisschen negativeren Seiten:
-man muss viel arbeiten, vor allem am Anfang waren wir von 7:30 bis 19:00 dort (war aber auch cool), haben aber dann mit denen geredet, weil wir keine Zeit mehr für anderes hatten und waren dann immer bis so 16-17-18 da. Man kann sich das bisschen selber einteilen nach einiger Zeit, wenn man im OP ist und es ncihts mehr gibt dann haben wir immer geschaut ob die UAs auf Stations noch Hilfe gebraucht haben und sonst ciao.
-man muss selber für Teaching nachfragen, aber die waren dann alle immer super nett, vor allem im OP. Es gibt auch ein paar (vor allem Assistenzärzte) die super bemüht waren und mit denen man immer Patientenvorstellung geübt und allgemeines aus der Herzchirurgie gelernt hat.
-die Arbeit auf Station war am Ende schon nervig, man hat die Patienten untersucht nochmal die Anamnese gemacht (im Zimmer, vor der OP). Wir waren manchmal die Einzigen, die die Patienten vor der OP gesehen haben, weil die Ärzte wenig Zeit hatten. Briefe schreiben und Formulare für Studien ausfüllen und den Patienten zum unterschireben bringen.
-man muss halt viel selber in die Hand nehmen, man kriegt aber auch viel Verantwortung, was ich angenehm fand im Gegensatz zu Famus in Deutschland
-man geht nicht mit auf Visite

insgesamt würde ich jedem empfehlen dem es nicht stört viel und unabhängig zu arbeiten. Auch jedem, der auch gerne selbst Initiative ergreift bzgl. Teaching. Die flachen Hierarchien in der Schweiz sind sehr angenehm und man fühlt sich wie ein Angestellter., es fühlt sich jedenfalls alles nicht so anonym an. Als Tipp: die Schweizer haben es gerne wenn man eine sanftere Art hat, die sind sehr diplomatisch. Nicht so direkt wie die deutschen manchmal. Vielleicht gut das so im Hinterkopf zu haben. Es ist wichtig sich am Anfang vorzustellen (wie überall), aber dann ist man auch per du mit den ganzen Oberärzten.

Ja das war meine Erfahrung, ich weiss es hat vielen dort auch nicht gefallen, deswegen vielleicht noch andere Berichte lesen :)

viel Spass!

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1000

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.87