Famulatur Anästhesiologie in Rehabilitationskrankenhaus Ulm (7/2017 bis 8/2017)

Krankenhaus
Rehabilitationskrankenhaus Ulm
Stadt
Ulm
Station(en)
Intensiv/OP
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
7/2017 bis 8/2017
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Meine Anästhesie-Famulatur im RKU war gemischt.

Zum Ablauf: ich war meine erste Woche auf der Neuro-Ortho-Intensivstation, dann zwei Wochen im OP und in der letzten Woche wieder auf der Intensivstation.

Da ich im Sommer dort war hatten viele Ärzte Urlaub, und in der 1. Woche waren einige Krankheitsfälle dazu gekommen, wodurch alles stark unterbesetzt war und wenig Zeit für Erklärungen. Es wurde ab dem ersten Tag meine Aufgabe die Patienten der Station (8 Betten) zu untersuchen und die Befunde in die Kurve einzutragen. Sobald ein Arzt etwas Luft hatte konnte man die Ergebnisse gemeinsam durchgehen, wenn mir etwas komisch vorkam war aber auch immer sofort jemand zur Stelle um das mit mir zu überprüfen. Durch diese Eigenverantwortung habe ich viel gelernt und auch die Absprachen mit der Pflege (sag mir doch bitte Bescheid wenn du den Verbandwechsel machst damit ich auf die Wunde schauen kann o.Ä.) Klappten Problemlos.
Ansonsten war die erste Woche eher schleppend, ein paar Mal hat mich die Neurologin der Station mit auf die Peripheren Stationen genommen um mir dort etwas zu zeigen, weil die Anästhesie fast durchgehend im OP beschäftigt war.

In der zweiten Woche und meiner ersten OP Woche konnte ich dann selbst entscheiden zu welchen OPs ich gehen möchte. Ich habe das ziemlich schnell von den Ärzten abhängig gemacht, denn natürlich haben manche eben mehr Lust auf Lehre als andere. Aber Grundsätzlich konnte man alle immer fragen wenn man was nicht verstanden hat, und es war auch absolut kein Problem einfach von Einleitung zu Einleitung zu wechseln statt lange Zeit im Saal “abzusitzen”.
Nach und nach wurde ich immer mehr eingebunden, neben Braunülen legen und Präoxiginieren folgten Maskenbeatmung, Larynxmasken legen, intubieren und sogar Leitungsanästhesien legen.
Die Oberärztin die in meiner 3. Woche aus dem Urlaub zurück kam hat mich, solange ich die Theorie beherrschte, so gut wie alles machen lassen. Nach dem Motto “see one, do one, teach one” war so auch die letze Woche auf der Intensivstation voller “erster Male” und durch die regelmäßigen Abfragen (um zu prüfen wo noch Lücken im Theorie Wissen sind) habe ich wahnsinnig viel mitgenommen. Man wurde gefordert, aber nicht überfordert und so durfte ich am Ende der Famulatur z. B. regelmäßig Pleurapunktionen durchführen.

Alles in Allem würde ich eine Famulatur hier weiterempfehlen, auch wenn die 3. Und 4. Woche deutlich stärker waren als die ersten zwei. Vielleicht versucht ihr nicht in der Urlaubszeit dort zu famulieren ;-)
Bewerbung
Einige Monate im
voraus an das Sekretariat der Intensivstation
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
4
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.33