Pro:
- gute Stimmung und hohes Ansehen bei den Ärzten
- freie Arbeitszeiteinteilung möglich (man stimmt mit den anderen Famulanten die Zeit ab: Beginn um 8:00 Uhr, 10:00 Uhr oder 12:00 Uhr möglich, dann 8,5h Schicht)
- Hauptsächlich Arbeit in der Inneren Ambulanz, aber Einblicke in die Neuro (sehr empfehlenswert!) und Chirurgie nach Absprache möglich
- ein Tag Notarztmitfahrt auf Anfrage möglich
Kontra:
- Dadurch dass die Ärzte auch im Schichtdienst arbeiten, gibt es keinen festen Ansprechpartner
- gerade am Anfang sehr viel Selbstständigkeit gefragt, eine wirkliche Einarbeitung gibt es nicht
- die Pflege übernimmt in der INA Tätigkeiten wie Blutentnahmen und Viggos legen. Wenn man das machen möchte, muss man sehr aktiv darum bitten
- das Pflegepersonal ist überwiegend nett, aber es gibt Ausnahmen
- die Organisation war eine Katastrophe: am Wochenende ist keine Schlüsselübergabe für das Wohnheim möglich, so dass ich von Sonntag auf Montag in Stuttgart eine Unterkunft buchen musste. Es gibt keine Umkleide für Famulanten und auch keinen Spind, wenn keiner frei ist. Die Unterkunft wird nicht gestellt, ist eher dürftig (Zimmer ohne Küche, Bad oder WC) und für das Angebot zu teuer. Internet für das Wohnheimzimmer muss vorab beantragt und extra bezahlt werden, was mir nicht mitgeteilt wurde. Ein IT-Zugang sollte eingerichtet werden, was aber nicht geklappt hat, da die Technikabteilung es trotz mehrfacher Aufforderung nicht hinbekommen hat.
Von fachlicher Seite her ist die Famulatur absolut empfehlenswert, da man einen Patienten erstmal vollständig untersuchen kann (inkl. EKG) und ihn dann an einen Arzt übergibt. Wer seine Kenntnisse aus dem Innere U-Kurs anwenden möchte, ist hier perfekt aufgehoben. Gegen Ende hat man wirklich das Gefühl, etwas gelernt zu haben. Wenn die Organisation besser gewesen wäre, hätte ich sicher die Note 1 vergeben.
Bewerbung
Ein paar Monate vorab beim Leiter der INA. Die Antwort kam prompt.