Die Organisation war super! Es waren immer viele Studenten gleichzeitig im Einsatz, aber das hat auch immer gut gepasst. Morgens war auf Station um 7:15 kurz Visite, dann Frühbesprechung und kurz danach begannen die ersten OPs. Zwei Studenten waren immer zum Hakenhalten im OP eingesetzt, die übrigen haben zuerst Blut abgenommen und konnten dann entweder im OP zugucken, auf Station Kleinigkeiten erledigen wie Drainagen ziehen oder Zugänge legen, oder in der Notaufnahme nach spannenden Aufnahmen Ausschau halten. Den Tag über haben wir uns damit abgewechselt. Wir hatten zwei Telefone zur Verfügung, sodass die Organisation kein Problem war und jeder mindestens einmal täglich im OP war. Im OP wurde immer sehr viel erklärt bzw. gefragt (falsche Antworten waren aber kein Problem!) und die Stimmung war super, es wurde viel gelacht. Bei den meisten OPs durfte man subbkutan knüpfen und anschließend nähen. Wenn der Operateur noch nicht da war, durfte man auch mal kurz die erste Assistenz machen. Auch auf Station hat es immer Spaß gemacht, weil der Kontakt zur Pflege sehr nett war.
Mit so vielen Famulanten und PJlern gleichzeitig war man ziemlich frei in der Gestaltung der Famulatur - wenn man nicht jeden Tag in den OP geht und sich nicht an die diensthabenden Ärzte hängt, kann man sicherlich eine ruhige Kugel schieben. Aber man konnte sehr viel mitnehmen, wenn man sich eingebracht hat! Falls es mal weniger Studenten sind, kann ich mir es aber auch sehr stressig vorstellen, weil jeder OP-Saal durchgängig von einem Studenten besetzt sein musste und gleichzeitig immer Anrufe von der Station kamen. Regelmäßiges Mittagessen zum Beispiel kann dann schwierig werden. Der Feierabend hing immer davon ab, wie schnell die OPs durch waren: Oft gegen 15:00, manchmal früher, selten aber auch nach 16:00 oder sogar 17:00.
Bewerbung
Ca. 3 Monate im Voraus, über das Chefarztsekretariat.
