Famulatur Gynäkologie in Krankenhaus Spittal an der Drau (8/2019 bis 8/2019)

Krankenhaus
Krankenhaus Spittal an der Drau
Stadt
Spittal an der Drau
Station(en)
Gynäkologie/Geburtshilfe
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
8/2019 bis 8/2019
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Für mich war diese Famulatur enttäuschend, bis auf die Kinderärzte und Kinderpflege, dort wurde erklärt und man durfte selbst auch was machen. In den OP mitgehen und bei der Versorgung der Kinder nach einer Sectio dabei sein, das war wirklich interessant.
Es sind einfach zu viele Mitarbeiter im Team, die eine primär negative Stimmung verbreiten und ihren Frust lautstark und regelmäßig an Famulanten auslassen. Das macht die positive und motivierte Haltung der anderen Angestellten leider nicht mehr wett, was schade ist. Von einigen kann man viel lernen und die erklären auch viel und gerne, diese Mitarbeiter gilt es dann schnell zu finden und dort zu bleiben (Dr. Kaimbacher, Dr. Stattmann, Dr. Hipp (besonders im OP erklärt er viel) und eine blonde Ärztin die Pränatalscreenings macht, ich habe den Namen leider vergessen).

Mögliche Bereiche sind Ambulanz, OP, Geburtshilfe, First-Trimester-Screening und Organscreening, Neugeborenen Untersuchungen. Um 07:00 Uhr ist Visite mit dem Primar auf der Gynäkologie, danach folgt die Morgenbesprechung und dann soll man sich selbständig auf die angegebenen Bereiche aufteilen. Wenn man Glück hat darf man bei einer natürlichen Geburt dabei sein. In der Ambulanz darf man zu jeder Untersuchung mitgehen und es wird auch viel erklärt, je nach zugeteiltem Mitarbeiter. Im OP war ich persönlich nur einmal, am Mittwoch finden die Mamma OPs statt, ist interessant das einmal gesehen zu haben, aber auch anstrengend. Der Primar ist in Kärnten bekannt und ein sehr guter Operateur, im OP kann der Ton durch den Perfektionismus etwas rau werden.

Zusammenfassend --> es fühlt sich niemand verantwortlich für dich, teilweise will man auch die Famulanten nicht als Begleitung haben, das sagt man dir aber nicht sondern behandelt dich einfach schlecht bis du von selber gehst. Wenn man wenig sieht, dann ist das laut Krankenhaus voll und ganz deine eigene Schuld (Stichwort Eigenverantwortung), das wird einem dann bei einer Beschwerde auch gesagt. Meiner Meinung nach ist der Sinn eines Lehrkrankenhauses somit komplett verfehlt, vor allem wenn man bei Famulaturmessen stark Werbung macht wie super und ausgezeichnet das Programm doch ist und wie motiviert und engagiert alle Mitarbeiter sind.

Mein Tipp als Famulant einen weiten Bogen um eine ältere deutsche OÄin auf der Gyn/Geburtshilfe machen, nicht nur meine Erfahrung sondern auch eine Empfehlung von anderen. Die Stimmung auf der Geburtshilfestation war während meiner Famulatur generell nicht gut, vielleicht stand der Mond gerade schlecht oder was auch immer es war, keine Ahnung; es wurde im Team über andere gelästert, man merkte auch dass über die Famulanten selbst geredet wurde; einfach keine gute Stimmung. Auch den (werdenden) Eltern gegenüber teilweise nicht freundlich. Und wie schon erwähnt, 3 bis 4 Mitarbeiter lassen ihren Frust an Famulanten aus, lautstark, unbegründet und nicht enden wollend wenn es einmal angefangen hat; auch hier war das nicht nur bei mir so.

Ich habe im Mitarbeiterhaus geschlafen, das Haus ist nicht mehr neu aber es war sauber. Für 4 Wochen waren € 120 zu bezahlen. Mittagessen konnte man jeden Tag im Krankenhaus, dafür gab es Marken im Sekretariat.
Bewerbung
Ich habe mich am Jahresanfang bei Frau Kradischnig gemeldet, sie hat alles organisiert.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
1
Stimmung Klinik
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.13