Famulatur Allgemeinchirurgie in St. Franziskus Hospital (3/2019 bis 3/2019)

Krankenhaus
St. Franziskus Hospital
Stadt
Muenster
Station(en)
11, Ambulanz
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
3/2019 bis 3/2019
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich bin von meiner Famulatur leider ein wenig enttäuscht. Ich musste während der Famulatur feststellen, dass es kaum bzw keine Möglichkeit gab, sich wirklich neue Fertigkeiten anzueignen (außer Blut abnahme und Braunülen). Den Grund hierbei sehe ich in der mangelnden Betreuung. So musste ich vom ersten Tag an bei PJlern mitlaufen um die Abläufe der Station mitzubekommen, dies hat es sehr schwierig gemacht, schnell ein gutes Verständnis der Arbeitsmöglichkeiten zu bekommen.
Ärztliche Anleitung gab es kaum und nur auf Nachfrage. Leider bot sich mir auch nicht die Möglickeit Patienten zu untersuchen oder Arztbriefe schreiben zu üben.
Natürlich könnte es auch sein, dass ich mich schlecht angestellt habe und mir deshalb einige Möglichkeiten verwehrt wurden, jedoch erging es auch den PJlern nicht anders. So weit ich es nachvollziehen konnte, gab es leider keinen für die Lehre zuständigen Arzt und somit auch keine Lehre.

Es wird keine Arbeitskleidung gestell, sondern es müssen sowohl Kittel als auch Hose mitgebracht werden. Dies ist meiner Meinung nach sehr unhygienisch und unzuvorkommend.
Als Famulant/Praktikant hat man ab einer Praktikumslänge von 30+ Tagen die Möglichkeit eine Essenkarte zu bekommen, mit welcher man ein Mittagessen bekam. Leider wurde auch dies nicht am Anfang kommuniziert sodass ich dies erst nach 2 Wochen herausgefunden habe.
Die Stimmung im Team der Ärzte untereinander ist gut und sehr kollegial, auch wenn alle Assistensärzte zu viel arbeiten und ebenfalls keine Zeit für Anleitungen haben.
Da im Krankenhaus auch größere OPs durchgeführt werden, durfte man auch bei schwierigeren Ops mithelfen, oder wenn es genügend Assistenten gab, durfte man bei den Ops zugucken.
In der Ambulanz war es sehr unübersichtlich und andere Möglickeiten als bei einem Arzt mitzulaufen gab es keine.

Für mich hat sich die Famulatur als ein Monat Arbeit (im Op assistieren und auf Station Blutabnehmen und Viggos legen) dargestellt. Viel lernen konnte ich meines Empfindens nicht. Häufig wurde im Op Plan schon die Hilfe eines Stundenten erwartet, sodass die Entscheidungsmöglichkeiten was man sehen oder machen möchte eingeschränkt waren.
Regelmäßige Arbeitszeiten von kurz nach sieben bis nach 16:00 waren ebenfalls anspruchsvoll für unbezahlte Arbeitskräfte.
Bewerbung
Die Bewerbung sollte aufgrund höherer Nachfrage in den Semsterferien ein halbes Jahr im Vorraus erfolgen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Braunülen legen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
-

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
4
Lehre auf Station
5
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.73