Famulatur Notfallmedizin in Diakonissenkrankenhaus Leipzig (2/2019 bis 3/2019)

Krankenhaus
Diakonissenkrankenhaus Leipzig
Stadt
Leipzig
Station(en)
Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
2/2019 bis 3/2019
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Jena
Kommentar
Also... diese Famulatur gehört wirklich zu den Besten, die ich absolvieren durfte, in erster Linie aufgrund des selbstständigen Arbeitens und der 1:1 Betreuung, die bis auf wenige Ausnahmetage stets gegeben war.
Das, was mir am Arbeiten in der Notaufnahme so gefallen hat, war zum Einen die Herausforderung zur persönlichen Flexibilität, da man mit Patienten verschiedenster Altersklassen und Krankheitsbilder konfrontiert wurde, auf die man sich ganz unterschiedlich einstellen musste. Als Famulant darf man, je nachdem, wie viel man sich anfangs zutraut, bei Patienten erst mal selbstständig Anamnese und Untersuchung durchführen, falls notwendig ein EKG schreiben/auswerten und eine erste sonografische Voruntersuchung durchführen, insofern dies indiziert ist. Blutentnahmen/Flexülen übernehmen in der Regel die Schwestern, aber wenn man sich darin üben möchte, ist auch das kein Problem. :)
Mit dem jeweiligen Arzt, dem man sich für die jeweilige Schicht an die Fersen heftet, wird besprochen, was man herausfinden konnte und wie weiter vorgegangen wird. Auch die Dokumentation für den Arztbrief liegt in großen Teilen im Aufgabenbereich des Famulanten... nicht immer die angenehmste Aufgabe, aber eine sehr gute Übung für später. ;)
Besondere Highlights waren für mich die Gelegenheiten, bei denen ich kleinere Wunden nähen durfte und der Notarztdienst, welchen ich einmal begleiten durfte. Dies wird auch versucht, jedem Famulant, der möchte, zumindest einmal möglich zu machen.
Von der Zusammenarbeit her, ist es natürlich wie fast überall eine Frage der Wellenlänge. Mit manchen Ärzten/Schwestern lässt es sich angenehmer arbeiten als mit anderen, aber die meisten Ärzte haben sich viel Mühe gegeben, Dinge zu erklären, wenn dazu Zeit war und sich Zeit für die Famulanten zu nehmen. Mit den Schwestern war es manchmal ein bisschen schwierig, vielleicht auch, weil doch ein großer Durchlauf an Famulanten besteht und man sich immer wieder auf andere Leute einstellen muss und man sich als Student gefühlt ohnehin meist ein wenig zwischen den Stühlen befindet... aber im Großen und Ganzen kann ich wirklich nicht viel bemängeln. :)
Da in der Notaufnahme Schichtarbeit herrscht (8,5 h), kann man sich eigentlich relativ frei mit seinen Mitfamulanten, wovon es regelmäßig mehrere zu geben scheint, reinteilen. Wichtig ist nur, dass nicht zu viele Studenten auf einmal in einer Schicht da sind. Das erlaubt meist auch eine relativ flexible Freizeitplanung. ;)

Eine Sache, der man sich doch vielleicht vor der Famulatur bewusst sein sollte, ist, dass das Diakonissenhaus ein recht kleines Krankenhaus ist mit wenigen Disziplinen, was bedeutet, dass viele Krankheitsbilder natürlich gar nicht dorthin gebracht werden. Wenn einen das nicht stört, wird man viel Freude an der Arbeit haben und viel mitnehmen können. :)
Bewerbung
Da muss man wirklich zeitig anfragen! Habe mich ein Jahr vorher beworben. :)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Punktionen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Notaufnahme
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.27