Eine wirklich perfekte Famulatur! Zu Beginn der Famulatur wurde man erstmal persönlich vom Chefarzt in Empfang genommen und gleich mit in die morgendliche Frühbesprechung mitgenommen. Dort wurde man den restlichen Assistenzärzten und Oberärzten der Inneren Medizin vorgestellt. Man wurde von Anfang an sehr familiär ins Team aufgenommen und integriert. Danach wurde einem gezeigt, wo man seine Kleidung bekommt und wo man sich umziehen kann. Danach ging es gleich in die Notaufnahme. Dort habe ich mich noch dem Pflegepersonal vorgestellt. Danach wurde mir vom diensthabenden Internisten der Ablauf in der Notaufnahme erklärt und wo ich was finden kann. Danach ging es auch gleich los. Neue Patienten aufnehmen, komplett untersuchen, Anamnese machen, Arztbrief beginnen und alles weitere mit den diensthabenden Ärzten besprechen. Wenn man sich gut angestellt hat, haben die Ärzte einem viele Freiheiten gegeben bei der Untersuchung. Wenn man beispielsweise eine Ultraschalluntersuchung für nötig gehalten hat, konnte man sich das Sono-Gerät holen und konnte den Patienten selbstständig schallen. Auch war es möglich allen weiteren Untersuchungen ( Herzecho, Gastro/Colo, Endosono....) problemlos beizusitzen und aktiv daran teilzunehmen. Die Oberärzte waren alle sehr nett und waren wirklich bei jeglichen Fragestellungen und Problemen bereit zu helfen. Dem Chef war es wirklich wichtig, dass man sich während der Famulatur wohlfühlt, sodass er öfters nachfragte, ob es einem alles so passt und ob man auch genug lernen würde. Zusätzlich legte er viel Wert auf den Unterricht der Studenten, sodass er sich jeden Mittwoch eine Stunde für den Studentenunterricht freigenommen hat, bei dem er immer spannende Patienten mitbrachte und bestimmte Krankheitsbilder mit uns besprach. Wenn es zwischendurch spannende Patienten gab, ließ er uns in der Notaufnahme und/oder auf den Stationen anrufen, um dann zu ihm zu kommen und den Fall zu besprechen. Die restlichen Tage der Woche hatte man Unterricht in der Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und in der Neurologie. Wenn man wollte, konnte man auch Nachtschichten in der Notaufnahme machen. Ab und zu kam man auch mit den Anästhesisten in Kontakt, sodass auch diese einen gerne mit auf die Intensivstation mitgenommen haben und dann dort viel erklärt haben. Blut abnehmen, Viggos legen und Punktionen waren immer möglich. Als Zusammenfassung kann ich nur sagen, dass die 4 Wochen Famulatur in der Notaufnahme wirklich perfekt waren. Man hat extrem viel gelernt und wurde perfekt ins Team integriert, sodass nie der Eindruck entstanden ist, dass man nur das fünfte Rad am Wagen war. Ganz großes Lob an das ganze Team der GRN-Klinik Sinsheim. Absolut weiterzuempfehlen!
