Famulatur HNO in Katharinenhospital Stuttgart (3/2018 bis 4/2018)

Krankenhaus
Katharinenhospital Stuttgart
Stadt
Stuttgart
Station(en)
5
Fachrichtung
HNO
Zeitraum
3/2018 bis 4/2018
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Ich war zwei Wochen in der HNO im Katharinenhospital und kann es ehrlich gesagt nicht empfehlen. Ich war wirklich sehr an der HNO interessiert, bereichert oder geholfen hat mir die Famulatur gar nicht.
Man soll zwischen 7 und 7:30 morgens da sein, warum habe ich nicht verstanden - Blutabnahmen gab es selten, die Morgenbesprechung als auch die Chefvisite hat einem als Famulant nichts gebracht, man wird nicht wirklich mit einbezogen.
Danach kann man bei einigen Untersuchungen auf Station mithelfen, OP Nachsorge, Drainagen und Stomaversorgung etc - was immer wieder ganz interessant war. Je nach Arzt wurde auch mal was erklärt, auf Nachfrage natürlich auch - manche wollten aber nur die Hilfe der Schwestern und haben mich ignoriert.
Ab 9 Uhr hieß es dann "Such dir mal was zu tun" und dann war ich auf mich alleine gestellt. Auf dem OP-Plan stand ich zwei Mal zum Hakenhalten, einmal davon wurde ich kurzfristig ersetzt. Zwei weitere Male durfte ich per Zufall und weil ich auffällig im Weg rumstand mit an den Tisch. Ansonsten konnte man sich natürlich immer in den OP stellen und zu schauen, wenn man den richtigen Operateur erwischt hat (Dr. Kölmel war sehr nett und Frau Ramuscak auch immer wieder) wurde einem auch viel erklärt, die meisten (inkl. der Chefarzt) haben sich keine Mühe gegeben, mir etwas beizubringen - vielleicht muss man einfach sehr penetrant auf sich aufmerksam machen.
Als Famulant bekommt man weder einen Spint noch einen Schlüssel (zumindest nicht für 2 Wochen), sodass ich immer jemanden finden musste, der mir morgens das Arztzimmer aufschließt und auch in den OP kam ich nicht ohne Schlüssel. Man wird sich selbst überlassen, ist aber sehr unflexibel durch den fehlenden Schlüssel.
In der Notaufnahme bzw Ambulanz habe ich einige ganz interessante Stunden verbracht, man muss wissen an wen man sich hängt - einige Assistenten sind sehr gestresst (es geht meistens drunter und drüber dort), andere ließen mich auch mal Untersuchungen machen. Trotzdem habe ich mich im Eifer des Geschäfts immer wieder sehr Fehl am Platz gefühlt, so dass ich letztendlich viel Zeit in den Ecken der OP Säle oder auf den Gängen (auf der Suche nach Beschäftigung) verbracht habe.

Wenn man sehr forsch ist, errreicht man vielleicht mehr - um einen gekümmert wird sich aber nicht wirklich und es war auch keine angenehme freundschaftliche Stimmung zwischen mir und den meisten Ärzten, was wirklich schade ist und mir so die Famulatur eher in schlechter Erinnerung geblieben ist.
Bewerbung
Ca. 2-3 Monate vorher per Mail an das Sekretariat.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
3
Lehre auf Station
5
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.6