Famulatur Neurologie in Bezirkskrankenhaus Kufstein (4/2018 bis 4/2018)

Krankenhaus
Bezirkskrankenhaus Kufstein
Stadt
Kufstein
Station(en)
Neurologie I, Stroke
Fachrichtung
Neurologie
Zeitraum
4/2018 bis 4/2018
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Innsbruck
Kommentar
Tagesablauf:
Morgens um 8:00 war immer Besprechung ca. eine halbe Stunde. Danach ging es zur Visite auf der Stroke und der Neuro I diese ging jeden Tag bis ca. 11:00, 11:30 Uhr. Während der Visite stellt der Chefarzt manchmal gerne Fragen. Sonst geht man mit. Danach durfte ich ein paar Aufklärungen durchführen (Lumbalpunktion, MRT, CT usw.), diese mussten aber immer von einem Arzt noch separat unterschrieben werden. Ab und zu verbrachte ich nach der Visite auch eine halbe Stunde damit Krankenhäuser oder Labore anzurufen um Befunde für bestimmte Patienten ausfindig zu machen. Ich habe bei der Visite zugehört und mitgekriegt welche Befunde sie brauchen. Ich denke sie waren froh, dass ich diese Telefonate übernommen hatte. Computerzugang hatte ich leider keinen, deshalb war es auch etwas schwierig sich über die Patienten genau genug zu informieren. Danach ging ich meist in die Ambulanz und half dort der Pflege beim Blut abnehmen und Zugänge legen. Ab und zu durfte ich mal einen Neurostatus machen, (den wir bereits in der Uni gelernt haben) und die Anamnese erheben. Die meisten Ärzte haben aber alles nochmal nachkontrolliert und auch die Anamnese nochmal erhoben. Bei manchen Ärzten (eher selten) durfte man auch dann auch mal selbständiger sein. Gegen ein Uhr war dann immer die Röntgenbesprechung, wo aktuelle Fälle besprochen wurden. Das war sehr interessant. Nach der Röntgenbesprechung gingen viele der Ärzte (der Neurologie) dann zusammen Mittagessen, welches relativ gut war. Danach ging es wieder zur Ambulanz. Um viertel vor Vier (nachmittags) war dann die zweite Besprechung in der Küche auf der Station. Danach gab es noch die Stroke Visite bis ca. Viertel vor fünf/ halb fünf. Ich habe viele Krankheitsbilder gesehen: Guillain Barrée Syndrom, Myasthenia gravis, Schlaganfälle, Z.n. Grand mal Anfall, Epilepsie nach Wasserintoxikation (Hyponatriämie), Periphere und zentrale Fazialisparesen, eine Fallhand, eine Schwurhand und viele, viele Lumbagos. Man darf leider relativ wenig selber machen bzw. es wird wiederholt was man macht. Manche Ärzte haben aber gesehen, dass man es gut macht und die Ergebnisse von mir dann auch eingetragen. Meinem Kollegen der zwei Wochen vorher da war, ging es genauso. Er hat aber nicht danach gefragt und nach der Visite nur Blut abgenommen (auch das will gelernt sein). Ich hätte mir gewünscht, dass man unter Aufsicht öfters mal eine Untersuchung oder Anamnese hätte durchführen können und man vllt Verbesserungsvorschläge gebracht hätte. Gesehen habe ich nicht nur Krankheiten, ich durfte auch bei sehr vielen Untersuchungen dabei sein: EMG, Lumbalpunktionen, EEG....
Ich habe mich mit einigen Pflegern gut verstanden und habe auch einfache Sachen wie EKG legen gelernt. Einmal durfte ich dabeisein als ein Schlaganfallpatient vom Notarzt gebracht wurde. Es war interessant, die vorangehensweise zu sehen. Ich habe trotz allem viel gelernt, da ich gerne und viel Frage und viel Eigeninitiative zeige...
Ein Tipp: Beim Chefarzt sofort vorstellen und mit vollem Namen! Und am letzten Tag ist es üblich, dass man für die Station was leckeres mitbringt.
Bewerbung
3 Wochen, war relativ spontan
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
3
Stimmung Klinik
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.93