Toll war, dass ich in verschiedene Bereiche schnuppern konnte. Stroke-Station, allgemeine Neurologie und die Epilepsie-Station. So konnte man in allen Bereichen einen Einblick gewinnen und auch feststellen, wie unterschiedlich Stationen und Abläufe sein können. Besonders gefallen hat mir auch die Vielfalt der Patienten, von alt bis jung, von seltenen Erkrankungen bis hin zum chronischen Rückenschmerz.
Die Oberärzte und Assistenzärzte waren alle sehr nett, immer bereit Dinge zu erklären und zu helfen (.. wenn der Zugang bei Pat. XY mal nicht klappt :) ..)
Blut abnehmen und Zugänge kann man dort machen und lernen, ist allerdings nicht so häufig, wie in "typischen Blutentnahme-Famulaturen"
Ich konnte die ersten Anamnese-Gespräche üben und auch verschiedene kleine neuropsychologische Testungen selbst durchführen. (z.B. MMST oder DemTect)
Ansonsten kann man bei allen Visiten teilnehmen, morgens gibt es immer eine gemeinsame Frühbesprechung.
Regelmäßig gibt es für das gesamte Team Fortbildungen (mit eingeladenen Patienten).
Der Chefarzt gab regelmäßig für die Studenten (also auch für die PJler) Unterricht. (Pat. unter Anleitung untersuchen, hinterher Nachbesprechung.)
Täglich gibt es eine Röntgenbesprechung zusammen mit den Radiologen, in welcher die Bilder der aktuellen Patienten besprochen werden. Dort festigt man nicht nur anatomisches Wissen, sondern auch das "Lesen" von Röntgen- CT- und MRT-Bildern.
Insgesamt war die Stimmung toll, die Schwestern waren meist ebenfalls sehr nett (trotz der riesigen Arbeitsbelastung, während meiner Zeit vor allem noch verschlimmert durch die Grippewelle).
Für Studenten aus höheren Semestern ist es auch schon möglich, erste Briefe zu schreiben. Aber auch für frischere Studenten ist die Neurologie in Rotenburg sehr zu empfehlen.
Eine Unterkunft wird gestellt, zusätzlich bekommt man Essensgutscheine für die Mensa.
Bewerbung
Ich habe mich etwa zweieinhalb Monate vorher online beworben. Habe aber durch den Chefarzt erfahren, dass eine Email an ihn oder seine Sekretärin auch völlig in Ordnung gewesen wäre.
Eine andere Studentin hat sich erst drei Wochen vorher gemeldet. Ich denke also, dass das eher flexibel gehalten wird.
