Famulatur Anästhesiologie in St. Joseph Stift (2/2018 bis 3/2018)

Krankenhaus
St. Joseph Stift
Stadt
Bremen
Station(en)
OP
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2018 bis 3/2018
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Meine erste Famulatur im Februar/März 2018 im St.-Joseph-Stift hat mir großen Spaß gemacht. Ich famulierte nach dem 5. Semester und war noch nie im OP, hatte also vom Alltag im Krankenhaus/OP gar keine Ahnung.
Am ersten Tag war ich etwas unbeholfen und orientierungslos: Kann ich mich jetzt vorstellen, oder störe ich den Arzt bei seiner Arbeit? Darf ich diese Frage jetzt stellen oder sollte ich davon schon Ahnung haben? Wen duze und wen sieze ich? Wann muss ich eine Haube aufsetzen und was darf ich anfassen?
Nach einigen mehr oder minder freundlichen Zurechtweisungen habe ich mich aber nach einigen Tagen gut eingefunden.
Wenn ihr mit den "richtigen" Ärzten mitlauft, könnt ihr sehr viel lernen. Generell gilt: Mund aufmachen, Interesse zeigen und viel fragen. Auch die Pfleger helfen euch gern. Ich habe gelernt:
-Zugänge legen. Hier helfen die Pfleger geduldig und geben gute Tipps
-BGAs abnehmen und interpretieren
-Patienten beatmen: Maske mit C-Griff (anfangs nicht zu unterschätzen, wenn man kleine Hände hat), Larynxmaske, Intubieren (alles unter Aufsicht natürlich)
-bei ZVK und Arterienkatheter helfen
-wie eine Narkose abläuft, welche Arten von Narkosen es gibt, welche Medikamente (auch ohne Pharma gehabt zu haben lohnt sich das)

Neben den Einleitungen und Ausleitungen ist es auch spannend, während den OPs den Chirurgen über die Schulter zu schauen. Wenn ihr fragt und ein wenig aufpasst, erklären sie wirklich Einiges und ich durfte auch ein paar Male mit an den Tisch (Haken halten etc.).

Was den Tagesablauf angeht: Um 7:30 ist Frühbesprechung, die für uns Famulanten eigentlich uninteressant ist. Danach wird man entweder einem Arzt für den jeweiligen Tag zugeteilt oder sucht sich selbst einen OP-Saal aus. Ihr seid freie Menschen und könnt eigentlich überall mitschauen. Gegen 12:30 Uhr machen viele Famulanten und PJler Mittagspause und man isst nie allein und lernt Leute kennen, was ich sehr schön fand. Ihr bekommt eine Essenskarte und könnt umsonst wirklich gut frühstücken und Mittag essen. Die PJler haben zudem eine WhatsApp-Gruppe, in der Termine für Fortbildungen mitgeteilt werden (ca 2-3x pro Woche), an denen die Famulanten teilnehmen können, aber nicht müssen.
Meist war der Tag für mich gegen 16:00 Uhr zu Ende, oft durfte ich aber auch früher gehen.

Die Famulatur in der Anästhesie im St.-Joseph-Stift lohnt sich wirklich, auch als erste Famulatur kann ich es empfehlen (ich hatte weder Pharma noch Innere noch Chirurgie). Ruft einfach bei Frau Schinor im Sekretariat an. Sie ist total nett und unkompliziert und hat auch bei Fragen oder kleinen Bitten ein offenes Ohr.
Viel Spaß :)


Bewerbung
5 Monate vorher
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Botengänge (Nichtärztl.)
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13