Famulatur Notfallmedizin in Diakonissenkrankenhaus Leipzig (9/2017 bis 10/2017)

Krankenhaus
Diakonissenkrankenhaus Leipzig
Stadt
Leipzig
Station(en)
Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
9/2017 bis 10/2017
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Insgesamt eine lehrreiche Famulatur, die sich für mich gelohnt hat. Wie bereits in anderen Berichten erwähnt wurde, waren wir während dieser Semesterferien aufgrund eines vorausgegangenen Computerfehlers bis zu 6 Studenten gleichzeitig und das Famulantenprogramm mit eins zu eins Betreuung war nicht durchführbar. Ich muss sagen, da dies meine erste Famulatur war, wäre ich wohl nicht in die Notaufnahme gegangen, hätte ich das im Voraus gewusst. Man wurde schon sehr "ins kalte Wasser geworfen", und vor allem am Anfang, wo ich noch keinen Überblick über allgemeine Abläufe etc hatte, hätte ich mir manchmal mehr Anleitung gewünscht. Das war - auch verständlicherweise - bei so vielen Famulanten gleichzeitig nicht möglich. Vor allem in der Zusammenarbeit mit der Pflege gab es dadurch hin und wieder Spannungen. Manchmal liess man uns das Missbehagen über den Studentenüberschuss schon sehr deutlich spüren, ich persönlich war davon oft sehr verunsichert, fühlte mich manchmal nicht wirklich willkommen und traute mich manchmal nicht wirklich Fragen zu stellen. Da ich als vorletzte aus unserer "Famulantengruppe" fertig war und wir gegen Ende nur noch zu zweit waren, wurde es dann auch etwas besser und nur wenige aus dem Team konnten sich bis zum Schluss scheinbar nicht mit den Studenten anfreuden.
Ein großes Plus war für mich das Ärzteteam. Die allermeisten waren sehr nett und immer motiviert Dinge zu zeigen und zu erklären, für die "spannenden" Sachen wurde man dazu geholt und man durfte relativ viel selbst machen, wenn man es sich zutraute, zum Beispiel durfte ich so das erste Mal eine kleinere Wunde nähen. In der Regel holte man sich seine eigenen Patienten, die man dann aufgenommen und untersucht hat, soweit man kam. Dann wurde an den Arzt übergeben und so weit möglich der weitere Verlauf verfolgt (Labor und Röntgenbefunde besprochen, Konsile angefordert etc.). Die Blutabnahmen, EKGs, Vitalwerte etc übernimmt eigentlich die Pflege, durfte man aber auch selbst machen wenn man wollte. Der Unterricht bestand aus den PJ Seminaren, an denen die Famulanten auch teilnehmen durften. Sie sollten eigentlich mehrmals die Woche stattfinden, fielen aber leider öfters aus, so dass ich am Ende insgesamt 4 Seminare besucht habe. Zusätzlich hielt der Oberarzt der Notaufnahme Herr Dr. Stöhr hin und wieder eigene interessante Mini-Seminare in Notfallmedizin mit uns ab. Er ist immer sehr motiviert einem etwas beizubringen, stellt zwar auch mal während der Übergabe knifflige Fragen an die Studenten, aber da gibt es keine blöden Antworten.
Insgesamt ist die Lernkurve also ziemlich steil und man sieht viel. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Betreuung und allgemeine Stimmung mit weniger Studenten und dann mit funktionierendem Famulantenprogramm noch besser ist und kann in diesem Sinne das Diako nur empfehlen.
Bewerbung
Anruf im Sekretariat bei Fr. Langhammer ca. 5 Monate im Voraus (allerdings weiss ich nicht, ob ich den Platz bekommen hätte, wären zu der Zeit nicht zu viele Famulanten genommen worden...)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
EKGs
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen
3
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.93