Famulatur Innere in Caritas-Krankenhaus St. Josef (2/2017 bis 3/2017)

Krankenhaus
Caritas-Krankenhaus St. Josef
Stadt
Regensburg
Station(en)
6
Fachrichtung
Innere
Zeitraum
2/2017 bis 3/2017
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Zur Stimmung:
Die Ärzte sind sehr nett und geben sich viel Mühe die Famulatur interessant zu gestalten. Der Kontakt zum Pflegepersonal ist gut, eine Kluft zwischen Ärzten und Personal habe ich nicht empfunden.

Tagesablauf:
Um 7 Uhr ging es los mit Blut abnehmen und Braunülen legen. In meinen Augen eine tolle Sache, weil das Basisfertigkeiten sind, die jeder im Laufe des Studiums nicht zu oft machen kann. Dann ging es zum Morgenkaffee und danach auf Station. Ich war einem netten Assistenzarzt zugeteilt (Dr. Kellner), der sich extrem viel Mühe gegeben hat mich in den Tagesablauf zu integrieren, nicht zu viele Laufdienste machen zu lassen (womit ich eigtl. nie ein Problem habe, man hilft ja wo man kann), sehr viel erklärt hat (Bsp: in einer kurzen Lehrlaufzeit sollte ich mir irgendein Thema aussuchen über das er mir mehr erzählen soll) und immer wieder die zu behandelnden Patienten mit mir durchging und über Diagnose und Therapie sprach. Ganz großes Lob, wenn ihr die Möglichkeit habt zu ihm zu gehen, nutzt das!
Gegen 13 Uhr ging es zum Mittagessen (BESTE MENSA IN REGENSBURG) und danach zur Mittagsbesprechung, in der auch von Seiten der Ober- und Chefärzte darauf geachtet wurde, dass auch die Famuli verstanden worum es geht. Danach ging es wieder auf Station und zwischen 15-16 Uhr nach hause.

Neben Blut abnehmen und Visite gehen durfte ich bei einer Herzkatheteruntersuchung zusehen, eine Operation mit dem DaVinci System besichtigen und zahlreiche Sonos, Belastungs-EKGs und Echos anschauen.

Lehrprogramm:
Neben den engagierten Bemühungen seitens meines Assistenzarztes mir etwas mit auf den Weg zu geben gab es einmal die Woche einen Vortrag in der Mittagsbesprechung, den einer der Assistenzärzte hielt (u.a. akutes Nierenversagen, Tropenkrankheiten und Gasvergiftungen) oder eine Fortbildung mit einem Oberarzt (ich war bei einem Rheumavortrag und einem fiktiven Atmenot-Fall dabei). Hervorzuheben ist der EKG-Kurs am Dienstag, den OA Follmann gibt! Hier erfährt man viel über die EKG-Pathologien und festigt diese anhand zahlreicher Beispiele. Auch die Grundlagen der verschiedenen Herzschrittmachertypen wurden toll erklärt. Diese 1,5 Stunden am Dienstag sind absolut empfehlenswert!

Fazit:
Insgesamt eine schöne Famulatur in einem freundlichen, überschaubaren Haus mit tollen Ärzten und netten Stationsteams. Ich hätte mir gewünscht noch ein wenig mehr selbst machen zu dürfen, wie z.B. bei Gastros/Kolos oder ERCPs dabei zu sein. Auch hätte ich gerne Patienten aufgenommen, anamnestiziert und die körperliche Erstuntersuchung gemacht, das blieb leider völlig auf der Strecke.
Trotzdem war es eine schöne erste Famulatur und alles in allem empfehlenswert.
Tipp: viel fragen und einfach machen! In diesem Haus stehen einem fast alle Türen offen und im Nachhinein hätte man noch wesentlich mehr machen können, wenn man einfach selbst die Initiative ergreift!
Bewerbung
4 Monate vorher
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
EKGs
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.73