Famulatur Augenheilkunde in Klinikum rechts der Isar (3/2016 bis 4/2016)

Krankenhaus
Klinikum rechts der Isar
Stadt
Muenchen
Station(en)
Augenheilkunde
Fachrichtung
Augenheilkunde
Zeitraum
3/2016 bis 4/2016
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Würde die Famulatur nur eingeschränkt weiter empfehlen.

Das Hauptproblem lag darin, dass viel zu viele PJler und Famulanten in der Augenklinik waren- meistens drei PJler und drei Famulanten. Es gab aber auch Überschneidungen bei den Famulanten, so dass es teilweise auch fünf Famulanten gleichzeitig waren. Über die Feiertage ist die Klinik bis auf die Ambulanz leer, es gibt kaum etwas zu tun.
Unterm Strich war sehr viel Eigeninitiative gefragt, um überhaupt wahrgenommen zu werden- an einigen Tagen zahlte es sich aus.
Kein Teaching/Fortbildung.

Es gab eine engagierte,nette Oberärztin und einige motivierte Assistenzärzte, die Interesse hatten mir theoretisch etwas beizubringen. Praktisch habe ich aber bis zum Ende kaum etwas gelernt, da es in der Poliklinik sehr hektisch zu ging und dort viel zu viele Studenten rum standen, so dass keine Zeit war Spiegeln, Druck messen oder Patienten vorstellen zu üben.

Poliklinik:
Hier verbrachten die Famulanten die meiste Zeit, aber man konnte am wenigsten lernen. Oft standen wir uns in Gruppen in der Poliklinik die Füße platt (ja es gab für uns nicht einmal eine Sitzgelegenheit) und wurden dort von den meisten Oberärzten größtenteils ignoriert. Das wurde mit der Zeit sehr frustrierend und wir freuten uns schon, wenn es einmal Blut abzunehmen gab.
Die Assistenzärzte waren meist nett und ließen uns auch einmal durch die Spaltlampe sehen, hatten aber nicht genug Zeit uns viel zu erklären beziehungsweise uns das Spiegeln beizubringen.

OP:
Wenn man sich selbst darum bemüht, ist es möglich in den OP zu gehen. Wenn man dort mit Nachdruck nachfragt, kann man bei der OP mit durchs Mikroskop sehen und mal etwas Wasser auf die Cornea spritzen. Mit etwas Glück gab es mal ein paar Erklärungen, insgesamt stand man genauso wie in der Poliklinik viel im Weg herum und gehörte nirgends richtig hin.

Sonstige:
Sobald ich es einmal aus der überfüllten Poliklinik schaffte, wurde es viel besser. In der Orthoptik bei den Kindern wurde mir von einer freundlichen Assistenzärztin am meisten erklärt (grober Aufbau eines Befundschreibens etc). Sonderlich willkommen war man hier jedoch auch nicht, (da auch dort Zeitdruck herrschte und man eine zusätzliche Belastung darstellte) so dass wir nur wenige Tage dort verbringen durften. Einmal durfte ich mit zu den Frühchen, das war ein Highlight. In der Glaukomambulanz durfte ich selbst OCTs machen und war glücklich etwas zu lernen und etwas zu tun zu haben. Die Tränenwegsprechstunde war ebenfalls interessant, da ich selbst Tränenwege spülen durfte. In der Privatsprechstunde wurde mir einen Vormittag von einer Assistenzärztin und auch dem freundlichen Chefarzt selbst einiges erklärt. Auf Station sind Famulanten eigentlich nicht vorgesehen, die letzten Tage konnte ich jedoch dort verbringen und konnte mit Hilfe der PJlerin endlich das Spiegeln etwas üben.
Bewerbung
Ca ein Monat im Voraus bei Roman Miedl
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
5
Stimmung Klinik
3
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
2
Lehre auf Station
2
Insgesamt
3

Durchschnitt 3.13