Famulatur Neurochirurgie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (7/2016 bis 8/2016)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf
Stadt
Hamburg
Station(en)
3C
Fachrichtung
Neurochirurgie
Zeitraum
7/2016 bis 8/2016
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Die Famulatur in der Neurochirurgie war mit wenigen Abstrichen super und meine bis dato beste Famulatur! (Habe schon 3 hinter mir)

Das Team war sehr nett und entspannt, auch was flexibles Kommen und Gehen wegen externer Termine anging. Gab es nichts mehr zu tun, wurde man durchaus auch mal ohne zu Fragen schon um 13:30 Uhr nach Hause geschickt. Ganz toll!

Bereits nach wenigen Tagen Aufnahme eigener (auch sehr komplizierter) Patienten, komplette neurologisch-körperliche Untersuchungen, selbstständige TCDs, Verbandswechsel, Drainagen- und Fädenziehen sowie Wundennähen. Wer sich etwas einsetzt und zeigt, dass auf ihn Verlass ist, kann hier sehr frei und selbstständig arbeiten und vieles lernen. Man wird kaum als Arbeitsmuli für undankbare Aufgaben missbraucht und die eigene Arbeit fühlte sich stets gewürdigt an. Sehr nett war auch der Kontakt zum auffallend jungen Pflegeteam. Zudem war gerade "Schulstation" während der Famulatur, so dass sich 4 Pflegeazubis mit auf Station herumtrieben, welche mit Eifer die gesamten Blutentnahmen erledigt haben. Man wurde nur zu schwierigen Fällen dazu gerufen. Für mich ein Segen! Wer seine erste Famulatur macht und gerade BEs lernen möchte, fände das wohl hingegen nicht so toll. Schade ist auch, dass sich keine Liquorpunktion ergeben hat.

Hospitation im OP war theoretisch jederzeit möglich, Mitoperieren als Famulant hingegen nicht. Da ich keine große Lust hatte, 4 Stunden stumm im Off zu stehen und auf einen Monitor zu starren, während ich der typisch unverschämte OP-Pflege auf die Füße trete, habe ich nur 2 Tage im OP verbracht. Die waren interessant, dann hat es mir aber auch gereicht. Wer selbst operativ assistieren möchte, sollte sich der Neurochirurgie vielleicht eher im PJ nähern.

Dazu der übliche Kleinkram. Braunülen hier und da, Reha-Anträge, allerdings auch eigene Arztbriefe, was für Famulaturen weder selbstverständlich noch - offen gesprochen - sonderlich spannend ist.

Unterricht gab es nicht, lediglich jeden Mittwochmorgen eine etwa einstündige interne Fortbildung für das gesamte Ärzteteam mit wechselnden Vortragenden. Allerdings waren Fragen bei den Asistenzärzten jederzeit willkommen und wurden gerne theoretisch als auch praktisch beantwortet. Die Oberärzte nehmen keine große Notiz von einem.

Kurzum, eine tolle Famulatur mit hohem Lerneffekt und viel selbstständiger Arbeit in einem wertschätzenden Team, das den Studenten ernst nimmt und ihm auch mal in der Kantine einen Kaffée ausgibt. Gerne wieder!
Bewerbung
8 Monate im Voraus per Mail und telefonischer Rückfrage
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.27