Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Budapest (Ungarn)
Kommentar
Eine wirklich gute Fanulatur. Wer sich für ein chirurgisches oder orthopädisches Fach interessiert, kommt in der Schön Klinik voll auf seine Kosten. 3x pro Woche ist man den ganzen Tag im OP, darf nach wenigen Tagen mit an den Tisch und je nach Engagement, darf man unter Anleitung auch mal richtig mithelfen. Die OPs in der Kinder- und Neuroorthopädie sind relativ kurz (zwischen 30Min und 2h) und gerade deshalb machen sie auch richtig Spaß. Man sieht auch des Öfteren ganz außergewöhnliche Fälle, da die Klinik Patienten aus dem Ausland rekrutiert und deren OP und Krankenhauskosten übernimmt. Des Weiteren hat sich die Kinder und Neuroorthopädie auf die Methode der Myofasziotomie spezialisiert, die bei spastischen Erkrankungen zur Anwendung kommt. Deshalb sieht man viele Kinder mit Zerebralparese oder Spina Bifida. Jedenfalls sehr interessante Fälle.
2x pro Woche geht man mit zur Sprechstunde, entweder bei den Chef- oder den Oberärzten. Da kann man frei wählen. Man darf auch gerne mal für ein paar Tage zur Anästhesie, wenn man dran Interesse hat, oder kann sich die konservativen Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel das Biofeedback, genauer ansehen.
Die Stimmung auf der Station ist sehr kollegial. Man wird von Anfang an in das Team mit eingebunden, läuft jeden Tag bei der Visite mit, nimmt an Teambesprechungen Teil und darf auch gerne mit zu überstätionären Fallbesprechungen, die einmal pro Woche stattfinden.
Je mehr Interesse man zeigt, desto mehr darf man machen. Die Ärzte sind alle engagiert und bringen einem gerne viel bei. Ich kann eine Famultaur dort nur wärmstens empfehlen, übrigens auch ohne orthopädische Vorkenntnisse.