Famulatur Allgemeinchirurgie in Kaiser-Franz-Joseph-Spital Wien (8/2014 bis 9/2014)

Krankenhaus
Kaiser-Franz-Joseph-Spital Wien
Stadt
Wien
Station(en)
alle Stationen
Fachrichtung
Allgemeinchirurgie
Zeitraum
8/2014 bis 9/2014
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Wien
Kommentar
An sich eine wirklich gelungene Famulatur, man konnte viel sehen und vor allem recht viel selber machen.

Vorweg der größte Minuspunkt: Als Frau hat man es nicht ganz leicht im OP. Man musste sich wirklich durchsetzen und auf sich aufmerksam machen, um mitgenommen zu werden. Wir waren insgesamt 4 Famulanten, davon 3 Mädels. Ich hatte das Glück, dass mich ein Oberarzt immer mitnahm, wenn er operierte. Ansonsten war es eher so, dass die Mädels Stationsarbeit und Ambulanz machten und der einzige Bursch unter uns verbrachte ganze Tage im OP - wir wurden gar nicht mal gefragt, ob wir vielleicht auch mal mitwollten. Nicht dass wir uns blöd angestellt hätten, er wurde einfach nur deshalb bevorzugt, weil er ein Mann war. Später war es dann so, dass wir die Turnusärzte baten, uns Bescheid zu geben, wenn eine OP anstand, damit wir auch assistieren konnten.

Dienstbeginn war um 8:00. Zuerst gab es eine Morgenbesprechung, dann verteilten sich alle auf Station/OP/Endo/Ambulanz bis Dienstschluss um 13:00.

Die Turnusärzte waren auch generell unglaublich nett und hilfsbereit (ich durfte an einer Venflon/Butterfly üben, weil es meine erste Famulatur war) und ließen uns auch viel alleine machen: Patienten aufnehmen, Status, EKG etc. Die Assistenzärzte waren ziemlich gestresst, und wir hatten auch nicht so viel Kontakt mit ihnen. Bei den Oberärzten konnte man Glück haben und im OP oder in der Endo wurde einem alles erklärt - oder sie ignorierten einen.

Das Pflege-Team war auch wirklich lieb, vor allem auf der Station und in der Ambulanz. Im OP waren sie dann wieder recht arrogant und behandelten einen eher von oben herab (nicht alle, aber doch viele).

Im OP durfte man Haken halten, absaugen, beim Nähen helfen, zuklammern... Das war wirklich vom Operateur abhängig. In der Endo durfte man zuschauen und manchmal wurde etwas erklärt. Auf der Station erledigte man eben normale Arbeit gemeinsam mit den Turnusärzten. Am besten fand ich dann auch die Ambulanz, dort wurde es nie langweilig, man bekam sehr viele Patienten zu sehen, durfte auch bei verschiedenen Eingriffen assistieren.

Mich störte außerdem noch, dass die Famulatur nicht wirklich organisiert war. Der Betreuerin (eine Assistenzärztin) war es recht egal, was wir machen und wo wir gerade sind. Es gab auch nichts in Richtung EInführung oä.

Alles in allem war es eine wirklich gute Famulatur, ich habe viel gesehen und gelernt, das Team war sehr lieb (außer einigen Ausnahmen, aber die gibt es ja immer) und es wurde nie langweilig!
Bewerbung
Ein paar Monate vorher anrufen oder E-Mail (sehr nette Dame im Sekretariat)
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Mitoperieren
EKGs
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2