Famulatur Anästhesiologie in Landeskrankenhaus Salzburg (1/2014 bis 1/2014)

Krankenhaus
Landeskrankenhaus Salzburg
Stadt
Salzburg
Station(en)
Anästhesie
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
1/2014 bis 1/2014
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich schildere kurz mal meinen Eindruck von der Famulatur in der Anästhesie im LKH Salzburg :

POSITIV (leider nicht viel):

* Die Kontaktaufnahme und die Vereinbarung für die Famulatur war sehr schnell und überaus freundlich

* Da es ein Haus der Maximalversorgung ist, ist das Spektrum natürlich entsprechend breit

* Essen in der Kantine ist kostenlos


NEGATIV:

* Die Organisation vor Ort ist wirklich unzumutbar, keiner fühlt sich zuständig, jeder schiebt einen nur weiter zum nächsten und niemand weiß Bescheid !
Es wird einem NICHTS gesagt, wo man was holen kann/soll (z.B. Mitarbeiterkarte, Bekleidung,etc...) Das darf man alles alleine rausfinden und managen, um sich dann auch noch ab und zu blöd anreden lassen, warum man denn was haben möchte....
Hätte nicht gedacht, dass es soetwas gibt, und dass auch noch an einem "Universitäts"Klinikum, von welchem man meinen würde, dass es mit der Betreuung von Studenten Erfahrung hat....


*Falls man es dann mal geschafft hat, in einen OP-Bereich zu kommen steht man weider alleine da; Vorstellen und nachfragen bei diversen Leuten bringt allzu oft nur ein kurzes desinteressiertes Hallo hervor.... wieder hat niemand Lust, einem kurz weiter zu helfen (hierzu siehe später die Tipps)

* Ist man dann einmal in einem der Säle untergekommen, kann es einem auch noch passieren, dass man als Luft gesehen wird. Trotz oftmaligem Nachfragen und Mithelfen wird man ignoriert und darf nur zusehen. Natürlich gibt es hiervon auch (aber wenig) Ausnahmen (siehe später)

*Relativ schnell wird man merken (an der Laune vieler Mitarbeiter und an den Gesprächsthemen), dass ein angespanntes/unzufriedenes Betriebsklima herrscht.



Tipps:

- Man sollte sich einen netten Arzt suchen (am Anfang nicht ganz so leicht) und sich dann an diesen ranhängen, so hat man eher die Chance, viel erklärt zu bekommen und auch selbst etwas machen zu dürfen z.B. Venflon legen, Beatmen, Intubieren etc....
Wenn man mit einem Arzt gut auskommt, kann man auch mal fragen, ob sie einem den Kontakt zu einem anderem Bereich herstellen und man dort hin darf. Oft kennen die motivierten Ärzte "famulantenfreundliche" Bereiche/Kollegen und vermitteln gerne.

- Die Anästhesie in den Abt. Herzchirurgie und Gynäkologie (z.b. Kreissaal) sind empfehlenswert, hier ist das Klima angenehm und man darf relativ viel eigenständig machen.
Auch anästhesiolog. Intensivstation und Schmerzdienst sind mal einen Besuch wert (motivierte Ärzte vorrausgesetzt)

- Für die blutigen Sachen (Venflon, teilw. art. Leitung) ist die Pflege zuständig, also wenn man ganz nett nachfragt, darf man ab und zu auch stechen. (Da die Pflege hier aber echt extrem fit ist, ist leider auch die Geduld für "ungeschickte" Famulanten manchmal sehr begrenzt)

- Da es ja niemanden schert, ob oder wo man anwesend ist, habe ich mir das "Recht" heraus genommen, die Bereiche in einer Woche täglich durchzuwechseln; hier ist man dann aber (verständlicherweise) eher Zuschauer.


FAZIT :

Also grundsätzlich würde ich wg. o.g. Gründen die Famulatur so nicht nochmal machen....
Wenn man sich aber erst einmal die "Rosinen" rausgepickt hat, kann es spannend und lehrreich sein.
Bewerbung
recht früh
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
4
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
5
Stimmung Klinik
4
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
3
Lehre auf Station
2
Insgesamt
4

Durchschnitt 4