Ein echter Geheimtipp! Wollte vor meinem PJ eine chirurgische Famulatur machen, obwohl ich Chirurgie (da weiblich) immer skeptisch gegenüber stand. Jetzt steht es ganz oben auf meiner Wunschliste.
Die Klinik ist mit 1200 Betten sehr groß, man sieht also recht viel. Das ärztl. Team ist sehr nett und bemüht , auch wenn hier natürlich etwas Eigeninitiative gefragt ist. Studenten sind grundsätzlich bei den OPs mit eingeplant und willkommen, ich war die einzige Famulantin, z.T. die einzige Studentin, da die PJler gerade routiert sind. Daher habe ich z.T. fast den ganzen Tag im OP gestanden. Es wird viel erklärt, keine Frage ist zu doof und wenn man was nicht weiß oder falsch ist, überhaupt kein Problem! Man darf jederzeit in den OP und zugucken, auch wenn man nicht mit am Tisch steht .
Die Stimmung auf Station ist recht gut, was wohl auch daran liegt, dass dort keine Endlosarbeitszeiten herrschen. Da es eine Stationsassistentin gibt, hat man nicht sooo viel mit Blutabnahmen und Braunülen legen zu tun, über Unterstützung freut sie sich allerdings. Morgens gibt es eine kurze Visite, dann vielleicht ein paar Wunden zu versorgen, aber hauptsächlich wird sich um die Aufnahmen gekümmert. Es wird gerne gesehen, wenn Studenten die körperliche Untersuchung übernehmen, nebenbei ist es eine super Übung!
Wenn man Lust hat, kann man sich auch an den Rufdienst hängen, der sich um Konsile und die Notaufnahme kümmert.
Alles in allem war es eine anstrengende aber super Zeit und ich kann es nur echt jedem empfehlen. Fulda ist zwar nicht riesig, hat aber alles was man braucht. Das Zimmer im Personalwohnheim ist in Ordnung und lieg direkt in der Stadt.
Bewerbung
Ich habe zwei Monate vorher angerufen, das empfehle ich jedem, da die Klinik tausend Sachen haben möchte (Vertrag, ärztliches Attest, ect....)