Das war meine erste Famulatur und ich war überrascht wie viel ich machen durfte.
Wir waren ca. 6 Famulanten (fast zu viel), aufgeteilt vormittags (8-15:30) und nachmittags (14-22).
Auch Nachtdienst war möglich.
In der Morgenbesprechung erfuhr man, ob man in OPs eingeteilt war. Meistens 1. Assistenz.
Ansonsten hielt ich mich größtenteils in der Erstaufnahme und Wundversorgung auf. (Nachbehandlung, Gipszimmer, Station haben mich weniger interessiert).
Aufgaben waren Blutabnehmen, EKG schreiben bei stationären Aufnahmen.
Man wurde auf die Station gerufen, falls die Pfleger/innen beim Blutabnehmen scheiterten. Auch Blasenkatheter konnte man legen.
In der Wundversorgung durfte man alles nähen (außer Gesicht), auch Kniepunktionen durchführen. Eine Kollegin hat auch eine ausgekugelte Schulter eingerenkt.
Die Ärzte und vor allem die Turnusärzte haben einen dabei super gelehrt und geholfen.
Auch im Schockraum durfte man immer dabei sein.
Das Essen war wirklich spitze und gratis. Diensthandy wird gestellt und die Nummer auf jedem OP-Plan eingetragen.
Für Kleidung gabs einen "Gardarobomat" oder so ähnlich. Eine Unterkunft gegen Entgelt wäre auch möglich gewesen.
Ich muss sagen, dass mir in dieser Zeit sehr viele (und schwere) Verletzungen untergekommen sind, die ich im Vergleich dazu "am Land" weniger gesehen habe.
Bewerbung
Ich hab mich schon im Jänner beworben, weiß aber nicht ob so früh wirklich nötig war.