Habe die Famulatur in der Notaufnahme gemacht, um schonmal die Famulatur "Ambulanz" abhaken zu können.
PRO:
-man entscheidet selbst, wann man kommt und wann man geht -> hoher Freizeitfaktor bzw. entspanntes Arbeiten
-man darf relativ schnell viel selbst machen, z.B. Patienten aufnehmen, untersuchen, Briefe schreiben, etc..
-Chirurgische Versorgung von Platzwunden, Abszessen usw. war sehr häufig möglich (v.a. abends: viele Betrunkene!)
-schöne, moderne Einrichtung in der Notaufnahme
CONTRA:
-Nur der jeweilig diensthabende Assistenzarzt fühlt sich für einen zuständig. Fast kein Kontakt zu Oberärzten. Den Chefarzt habe ich gar nicht kennengelernt.
-Es ist nicht immer so viel zu tun, da kommt schon mal Langeweile auf
-Teaching nur von ein, zwei motivierten Assistenzärzten, die einem mal kurz was erklären oder Fragen stellen. Man muss viel Eigeninitiative zeigen.
-Das Essen. Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben so etwas Erbärmliches wie an der Uniklinik aufgetischt bekommen. Grottenschlecht. Unterirdisch. Furchtbar. Überteuert. Ich hätte nicht gedacht, dass man etwas kochen kann, das komplett geschmacklos ist!! Insofern eine kulinarische Erfahrung der besonderen Art.
Kaffee gibt es nur über kompliziertes Chipkartensystem oder man muss eigene Pads für die Maschine in der Teeküche mitbringen.
TIP: -Tagsüber ins Westbad und dann spätnachmittags erscheinen um abends arbeiten zu können -> weniger Famulanten und mehr chirurg. Wundversorgung
