Famulatur Kardiologie in Landeskrankenhaus Salzburg (8/2011 bis 8/2011)

Krankenhaus
Landeskrankenhaus Salzburg
Stadt
Salzburg
Station(en)
Innere Medizin Männerstation
Fachrichtung
Kardiologie
Zeitraum
8/2011 bis 8/2011
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Am ersten Tag sollte ich um 7:30 Uhr bei der netten Sekretärin Frau Plaichinger vorbeischauen. Sie erklärte mir, wo ich meine Karte für die Mensa und Kleidung abholen könnte und gab mir mein Namensschild. Für die Karte musste ich 20 Euro hinterlegen, die ich am Ende wiederbekam.

Jeden Morgen fing ich um 7:30Uhr auf der Männerstation an, Blut abzunehmen. Es gab zwei Turnusärzte auf meiner Station, die auch Blut abnahmen und teilweise auch schon vor 7:30Uhr anfingen. Deshalb waren für uns Famulanten jeden Morgen lediglich 2-3 Blutabnahmen übrig. Wenn es keine Blutabnahmen mehr auf unserer Station gab, gingen wir auf die Frauenstation nebenan und halfen dort. Auf meiner Station waren wir 2 Famulanten und auf der Frauenstation arbeitete eine Famulantin.

Um 8Uhr gingen wir zu der Morgenbesprechung mit dem Chefarzt. Jede Station teilte mit, ob neue Patienten aufgenommen wurden und was die weiteren Schritte der Diagnostik oder Behandlung seien.

Nach der Morgenbesprechung gingen wir 3 Famulaten in der Cafeteria frühstücken.

Um 9Uhr war dann Visite angesagt. Mein Assistenzarzt nahm sich viel Zeit für die Visite und ging sehr einfühlsam auf die Patienten ein. Während der Visite zeigte er uns EKGs. Montags, mittwochs und freitags ist Chefarztvisite, bei der die Famulanten und Turnusärzte vor dem Patienten geprüft werden. Da der Chefarzt aber sehr nett war, fühlte man sich nicht vorgeführt.

Nach der Visite setzten wir uns in das Arztzimmer und sprachen über jeden einzelnen Patienten. Wir ordneten Untersuchungen an, begutachteten Koronarangiografien oder überprüften die Dosierung der Medikamenten. Der Assistenzarzt stellte viele Fragen und testete uns. Er beschrieb uns eine mögliche Neuaufnahme eines Patienten mit Symptomen und wir mussten ihm sagen, wie wir vorgehen würden und warum. In dieser Stunde lernte ich das meiste in der Famulatur. Es hat grossen Spass gemacht!

Danach nahmen wir eigenständig Neuaufnahmen auf. Wir erhoben die Anamnese, untersuchten und statteten die Patienten mit einer Braunüle aus (Vorsicht: in Oesterreich heisst es Venflon). Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit dem Oesterreichischen und musste deshalb bei manchen Patienten mehrmals nachfragen. Es gibt auch einige medizinische Begriffe die anders sind als im Deutschen, aber das lernt man sehr schnell.

Danach gab es eher wenig zu tun. Die Turnusärzte schrieben Arztbriefe und schickten uns meist nach Hause.

Insgesamt war die Stimmung auf Station gut und die Schwestern sehr nett. Wir duften jeder Zeit bei Untersuchungen (Echo, Herzkatheteruntersuchung, Punktion) dabei sein und wurden überall nett aufgenommen.

Ich fand die Famulatur in Salzburg top. Und am Nachmittag hat man noch genug Zeit, sich das wunderschöne Salzburg anzugucken oder wandern zu gehen.
Bewerbung
Ich bewarb mich ein Jahr im Voraus formlos bei Frau Plaichinger. Sie antwortete schnell und alles war gebongt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2