Das Klinikum Dritter Orden hat insgesamt schon einen sehr guten Ruf an den Universitäten, den ich nach meiner Famulatur nur bestätigen kann.
Die Stimmung in der Klinik allgemein, im Kollegium (auch zur Pflege) und die Einstellung den Patienten gegenüber ist schon sehr positiv. Es herrscht ein sehr hilfsbereites Klima.
Famulanten im speziellen werden als zukünftige Aerzte und nicht als billige Hifskräfte behandelt.
Zunächst mal ist man in den ganz normalen Tagesablauf integriert, d.h.:
- Blutabnahmen /Zugänge legen
- Patientenaufnahmen/ Anamnese/ körperliche Untersuchung
- Visiten mitgehen
- Mittagsbesprechung/ Radiologie-Konferenz
- Patienten für Bildgebung und weiterführende Untersuchungen anmelden
Nach einiger Zeit hat man dann einen guten Ueberblick über die Klinik und übernimmt eben soviele Aufgaben, wie man will und sich zutraut (Patienten verlegen, mit Hausärzten telefonieren, Briefe vorbereiten, bei Zeitmangel der Aerzte am Vormittag schon mal eine Visitenrunde vorbereitend selber gehen, etc.). Gebremst wird eigentlich nicht.
In der ersten Woche wurde ziemlich viel Zeit in mich investiert um mir alle Systeme und Abläufe zu erklären und das hat sich gegen Ende dann wohl für alle rentiert.
An Schulungen kann man wöchentlich teilnehmen, das Angebot ist umfangreich.
Ich bin auch auf die anderen Stationen gegangen wenn Zeit war und hab mir Untersuchungen angeschaut (Herzkatheter, ERCP, Coloskopie, etc.).
Wird gerne unterstützt, man muss nur fragen.
Wenn ein Platz frei ist, kann man sogar Notarzt mitfahren.
Ich persönlich war abends dann schon mal länger als bis zum offuiziellen Ende um 16.30 Uhr, aber nur weil mich die Chefarzt-Visite interessiert hat. Ich hatte das Gefühl, dabei einiges zu lernen.
Wird aber nicht erwartet. Wer früh gehen will, kann das auch machen.
