Auch wenn Strahlentherapie nicht unbedingt mein Wunschfach ist, so lohnt es sich auf jeden Fall dort 2 Wochen zu famulieren, besonders wenn man (wie ich) an der Onkologie interessiert ist.
Das Team ist unfassbar nett und hat sich total um mich bemüht!
Am ersten Tag hatte ich ein Gespräch mit Fr. Primaria Metz, sie fragte mich was ich bei der Famulatur gerne lernen würde, was ich mir vorstelle usw. Sie sagte, dass es mein Ziel sein soll am Ende der Woche ein Patientengespräch allein zu führen, was ich super cool fand. Am Ende der Famulatur hatte ich auch mit ihr ein Abschlussgespräch. Die Abteilung hat keine Bettenstation, deshalb gibt es nicht die klassischen Famulantenaufgaben wie Zugänge legen, etc.
Jedoch darf man bei allen Ärzten mitgehen, wenn sie Patientengespräche haben, man kann lernen wie man Bestrahlungsgebiete im CT einzeichnet, man kann sich die Bestrahlungen anschaun, man kann bei der Brachy-Therapie zuschaun und auch bei Bestrahlungen von gutartigen Erkrankungen (bspw. Fersensporn), man kann ins Tumorboard mitgehn, man bekommt sehr viel Hintergrundwissen übermittelt zur Bestrahlungstherapie generell, welche technischen Möglichkeiten es gibt und wie diese umgesetzt werden. Dadurch, dass viele verschiedene Tumorarten bestrahlt werden, bekommt man einen guten Überblick und lernt dadurch auch, diese am CT oder MRT zu erkennen.
Auch wenn man selbst nicht viel aktiv machen kann, habe ich sehr viel theoretisches Wissen durch Zuhören und Nachfragen mitgenommen! Außerdem waren wirklich ALLE super lieb, haben mich zum Mittagessen mitgenommen und haben sich bemüht, dass ich wirklich alle spannenden Themen sehe und mitbekomme.
Würde sagen, es war eine gelungene Famulatur! :-)
