Famulatur Notfallmedizin in Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung (2/2024 bis 3/2024)

Krankenhaus
Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung
Stadt
Hannover
Station(en)
Notaufnahme (KNO)
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
2/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Meine zwei Wochen in der Notaufnahme des Henris waren durchaus lehrreich und ich kann sie grundsätzlich empfehlen.
Die ZNA ist vergleichsweise klein, aber relativ gut und übersichtlich als Rundgang aufgebaut mit einem zentralen Schockraum und angrenzendem Röntgen. Man wird dort theoretisch mit Fällen der Neuro, Inneren, Viszeralchirurgie und MKG konfrontiert. Ich habe mich aber größtenteils nur an die Internisten gehalten, da diese den weitaus größten Teil der Fälle abdecken.
Personaltechnisch sind in der Frühschicht meistens 1-2 AssistentInnen der Inneren und jeweils 1 Arzt/Ärztin der Neuro, Chirurgie und MKG. Man ist dort eigentlich immer mit mind. einem PJlerIn anwesend, aber kann sich gut aufteilen oder gemeinsam arbeiten.
Die Pflege übernimmt dort Blutentnahmen und Zugänge - wenn man darin gerne etwas Übung hätte, wäre das aber sicherlich kein Problem. Den Umgang im Team habe ich als sehr offen und familiär wahrgenommen.
Die Anforderungen an einen selbst hingen stark von den AssistentInnen ab. Aber grundsätzlich konnte man immer fragen oder Initiative ergreifen um eingebunden zu werden. Selten wurde man auf Station gerufen um dort noch offene Blutentnahmen oder Zugänge zu erledigen.
Der internistische Oberarzt war immer sehr daran interessiert Lehre zu machen, wenn er mal in der ZNA war. Die AssistentInnen waren teilweise noch selber unerfahren, sodass sie sich (verständlicherweise) eher auf sich konzentrierten.
Pro:
- eigenständiges Arbeiten, wenn man Initiative ergreift (komplette Patientenaufnahme & Betreuung, Erstbegutachtung mit Sono, Anordnen von weiteren Untersuchung, Aufklärungen nach Rücksprache mit Arzt/Ärztin)
- tolles Team
- Möglichkeit auch Fälle aus der Neuro, Chirurgie und MKG mitzubekommen
- vergleichsweise später Arbeitsbeginn (als Famulant kann man easy erst um 8:30/8:45 kommen) und flexible Arbeitszeiten (teilweise kann man vor 15 Uhr gehen, wenn man fragt)
- sehr angenehmen und gute "Einarbeitung/Kennenlernen", am ersten Tag wird einem alles wichtige gezeigt und man wird vorgestellt. Ganz anders als ich das sonst erlebt habe wo man selber sich alles zusammensuchen musste.
- kostenloses Mittagessen
- Fortbildungen: ZNA-intern geleitet vom Diensthabenden OA/OÄ jeden Dienstag, Röntgenbesprechung jeden Tag, Internisten-Fortbildung jeden Dienstag

Contra:
- leider keinen eigenen IT-Zugang (ich habe von der PJlerin den Zugang bekommen)
- könnte mehr Lehre/Lernen praktischer Tätigkeiten unter Anleitung sein
Bewerbung
3/4 Jahr im Voraus an den Leiter der Notaufnahme Dr. Sven Wolf (Sven.Wolf@diakovere.de). Dieser ist auch verantwortlich für die Notaufnahme des Friedas und bietet einem ggf. dann am jeweils anderen Standort einen Platz an, falls am Wunschstandort keine Kapazitäten mehr vorhanden sind.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Notaufnahme
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
3
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.73