Famulatur Notfallmedizin in Klinikum Klagenfurt am Wörthersee (7/2023 bis 8/2023)

Krankenhaus
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
Stadt
Klagenfurt
Station(en)
Notaufnahme
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
7/2023 bis 8/2023
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Famulatur in Klagenfurt hatte Gutes und weniger Gutes. Das Positive zuerst!

- man hat relativ viel Freizeit und ehrlicherweise stört es dort niemanden, wenn man eher geht oder später kommt
- nach Eigeninitiative kann man Patientinnen selbstständig aufnehmen, Arztbriefe schreiben und bespricht dann zumeist nur noch das weitere Procedere mit den ÄrztInnen (die AssistenzärztInnen sind unglaublich dankbar, wenn man Ihnen ein paar abnimmt!)
- Möglichkeit, vorn in der Triage mitzuhelfen und Flexülen / Blutentnahmen zu üben (auch die Pflege ist sehr dankbar, wenn man dort hilft!)
- die AssistenzärztInnen beantworten gern Fragen und sind hilfsbereit, aber haben natürlich die ganze Zeit zu tun und wenig Zeit für lange Erklärungen (Eigeninitiative ist gefragt!)
- kostenloses Mittagessen für die FamulantInnen (PJler müssen allerdings bezahlen)
- PJ- bzw. FamulantInnen-Unterricht wurde mehrfach in dem Monat angeboten (Vorträge zu ausgewählten Themen 1x pro Woche)
- Möglichkeit, den Schockraum zu besuchen und bei Notfällen zuzusehen (bloß nicht mehr als zu zweit in den Raum, das sehen sie nicht gern)


Leider hat sich durch das Rotationssystem auf der ZNA niemand so wirklich zugehörig für uns gefühlt und es waren generell zu viele Famus/PJler eingeteilt. Insgesamt gibt es zwei Kojen, einen Überwachungsraum sowie die Triage. An unserem ersten Tag waren wir 5 Famulanten und 2 PJler, sodass wir uns für die darauffolgenden Tage und Wochen ein Schichtsystem erstellt haben und uns so in die Früh-, Spät- sowie Nachtschicht (pro Nachtschicht bekommt man 2 freie Tage) eingetragen haben.
- keine direkten Ansprechpartner
- keine Aufgabenverteilung, sehr viel Eigeninitiative gefragt
- zu viele PJler / FamulantInnen für die ZNA
- Zugang zum Programm erst nach einiger Zeit erhalten, wieder einmal viel Eigeninitiative gefragt (dann kann man die ÄrztInnen auch erst wirklich unterstützen und Patientinnen aufnehmen/befunden)
- kein Arbeitsplatz für FamulantInnen, wir haben uns dann mit den TurnusärztInnen ein Zimmer geteilt

Nach zwei Wochen hat man das die internistische Notaufnahme dann gut kennengelernt. Vielleicht ist es auch möglich, mal auf die neurologische / unfallchirurgische Station zu gehen, um andere Krankheitsbilder zu sehen. Zu unserer Zeit waren dort jedoch auch zu viele PraktikantInnen, sodass wir dann mit der internistischen Vorlieb nehmen mussten.

Grundsätzlich hatten wir eine gute Zeit mit viel Freizeit und haben auch viel gelernt (z.B. dass tatsächlich 90% der Menschen, die die Notaufnahme aufsuchen, wirklich keine Notfälle sind), aber zu unserer Zeit war die Notaufnahme stark unterbesetzt (wie so oft) und es blieb wenig Zeit für individuelle Betreuung. Den ÄrztInnen kann man da natürlich keinen Vorwurf machen. Alles in allem trotzdem eine lehrreiche Zeit und direkt am Wörthersee auch eine schöne kleine Stadt für einen Monat!
Bewerbung
Wir haben uns ein Jahr vorher beworben. Die Antwort erfolgte schnell und komplikationslos.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Dienstbeginn
Schichtdienst
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.07