Famulatur Gynäkologie in Kepler-Universitätsklinikum (9/2023 bis 10/2023)

Krankenhaus
Kepler-Universitätsklinikum
Stadt
Linz
Station(en)
Geburtenstation, Gynstation
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
9/2023 bis 10/2023
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Am ersten Tag habe ich mich etwas durchfragen müssen, da man normalerweise eine schriftliche Einweisung bekommt, aber die zuständige Person war noch zwei Tage auf Urlaub, somit bekam ich die Schlüssel-/Essenskarte erst am Mittwoch (Mittagessen ist gratis!). Den physischen Schlüssel für die Türen in der Gyn bekommt man von der Technik (eigenes Gebäude).
Die Famulatur war sehr flexibel, es startete immer mit der allgemeinen Frühbesprechung um 7 und dann ging es weiter mit der Gynbesprechung bzw. um 7.30 mit der Geburtenbesprechung.
Es gab keine Einteilung o.Ä. also man konnte sich aussuchen ob man ins Kinderwunschzentrum wollte, in verschiedene Ambulanzen (Geb, Gyn, Dysplasie, Endometriose usw.), ins Brustzentrum, Pränataldiagnostik, auf Station, in Kreißsaal oder in OP.
Ambulanz: Am spannendsten unter den Ambulanzen fand ich die Gyn (Untersuchung 4), man darf ab und an auch selbst vaginal spiegeln und schallen (v.a. in der Geburtenambulanz) aber man betreut keine eigenen Patientinnen.
OP: Anfangs waren wir fünf FamulantInnen, nach zwei Wochen waren wir nur noch zu zweit - ergo wir wechselten und mit OP-Telefon ab (was normalerweise die TurnusärztInnen haben), weil da meist wer gebraucht wurde. Ich hab dann Gefallen daran gefunden und konnte immer erste Assistenz sein bei den Sectios oder auch bei LSKs/DaVinci assistieren - grundsätzlich wird oft wer gebraucht, um zwischen den Beinen den Uterusmanipulatur zu halten.
Brustzentrum: Da gibt's eine eigenen Frühbesprechung um 7 nebenan. Der Chef (Chirurg) ist sehr nett und hat einem auch viel erklärt, die Stimmung ist in den chirurgischen OPs tatsächlich besser als in den zwei Gyn OPs. In der Ambulanz war ich dort nicht.
Pränataldiagnostik: wird von drei OÄ betreut, eine davon ist bereit, dass man sich mit hineinsetzen darf und erklärt gerne, ansonsten ist man dort eher unerwünscht
Kinderwunschzentrum: entspannte Atmosphäre, man darf sich auch das Labor anschauen, Embryonentransfers und Eizellentnahme
Station: war ich nie, Blut wird von der Pflege abgenommen (von dem her muss man selbst Initiative leisten z.B. auch in Ambulanz um das üben zu können). Allgemein waren die ÄrztInnen froh, wenn wir mehr im OP waren, da es oft an Personal mangelte durch regelmäßige Krankheitsausfälle und die selbst auf der Station genug zu tun hatten.
Kreißsaal: ich habe leider nie eine Geburt gesehen, da ich dann meist in OP gerufen wurde bevor es so weit war, aber eine Kollegin hatte Glück und sah 5 Geburten in 4h ! Es gibt dort auch ein White Board im Hebammenstützpunkt, wo man seine Nummer draufschreiben kann um zur Geburt dazugerufen zu werden
Lehre: es gab 1x eine CTG Schulung, ansonsten kein Unterricht, aber es gibt viele nette Ärztinnen, die Sachen erklären
Fazit: eine schöne Famulatur mit einem angenehmen Team bis auf ein wenige Ausnahmen, man kann viel zuschauen, hat Freiraum, aber abgesehen von OP-Assistenz darf man nicht viel selbstständig machen - also nicht geeignet um Blutabnahme/Viggos legen zu lernen
Bewerbung
6 Monate vorher beginnt normalerweise die Frist
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Poliklinik
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
150 für Wohnheim (ohne WLAN und Küche)

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 1.93